Dieses Mal als Favorit gewinnen

Peggy Kuznik erinnert sich an ihren ersten DFB-Pokal-Gewinn vor zehn Jahren - gegen den 1. FFC Frankfurt

Innenverteidigerin Peggy Kuznik vom 1. FFC Frankfurt hat zwei Träume: Sie will im DFB-Pokal-Finale am 17. Mai in Köln dabei sein - und die Trophäe in den Händen halten. Am Sonntag (ab 13 Uhr, live im HR), nach der Halbfinalbegegnung gegen den Zweitligisten SC Sand, könnte zumindest der erste Wunsch in Erfüllung gehen. Frankfurt ist als Bundesligist und achtfacher Pokalsieger gegen den zweitklassigen SC Sand klarer Favorit. "Das können wir nicht abstreiten. Auf dem Papier sind wir die bessere Mannschaft", sagt Kuznik, "aber der Pokal hat eigene Gesetze." Dass im DFB-Pokal alles möglich ist, hat die 27-Jährige bereits am eigenen Leibe erfahren. Und zwar aus der Perspektive der Überraschungsmannschaft: "Mein erstes Pokalfinale 2004 mit Turbine Potsdam war schon etwas Besonderes. Wir waren der Außenseiter und haben am Ende gewonnen", erzählt sie. Und das nicht gegen irgendeine Mannschaft, sondern ausgerechnet gegen den favorisierten 1. FFC Frankfurt.

Gegen den erfolgreichen Verein, der den DFB-Pokal bis zum besagten Finale fünfmal in Folge gewonnen hatte – gegen ihren heutigen Arbeitgeber. Dieses Ereignis war für Peggy Kuznik damals eine große Freude, an die sie sich bis heute sehr gerne erinnert. Vor dem Spiel gegen Sand ist das Erlebnis allerdings auch eine Warnung. Kuznik sagt: "Jedes Spiel muss erstmal gespielt werden." Dieses Jahr mit dem 1. FFC Frankfurt im Finale zu stehen, würde Peggy Kuznik viel bedeuten. Sie spielt seit Beginn dieser Saison bei den Hessinnen und fühlt sich im Verein und in Frankfurt sehr wohl. Die Mannschaft habe es ihr sehr leicht gemacht, sich bestens einzuleben. "Ich wünsche es dem Verein, der Mannschaft und natürlich auch meinem Trainer. Er leistet hier sehr gute Arbeit", sagt sie. Zu Colin Bell hat sie eine besondere Verbindung. Bei ihrem früheren Verein, dem SC 07 Bad Neuenahr, spielte Kuznik bereits zwei Jahre unter ihm.

"Hier in Frankfurt spielen wir aber anders, viel offensiver. Aber das ist ja klar, mein Trainer hat hier bessere Spielerinnen, mit denen er arbeiten kann", erzählt Kuznik. Der Kader des 1. FFC Frankfurt ist mit vielen deutschen Nationalspielerinnen besetzt. Fünf von ihnen standen diese Woche im Aufgebot von Bundestrainerin Silvia Neid: Torjägerin Celia Sasic, Dzsenifer Marozsan, die beste Spielerin beim diesjährigen Algarve Cup, und die Mittelfeldakteurinnen Simone Laudehr und Melanie Behringer sowie Verteidigerin Bianca Schmidt - Namen, die einen Gegner einschüchtern können. "Wenn die Spielerinnen von der Nationalmannschaft kommen, sind sie immer gut drauf", sagt Peggy Kuznik. Auch sie habe sich in ihrer Zeit als U-Nationalspielerin des DFB weiterentwickelt. "Fußballerisch, aber auch persönlich", erzählt sie. Neben Peggy Kuznik und den DFB-Spielerinnen stehen zudem zwei Spielerinnen im Kader, die mit Japan 2011 die WM in Deutschland gewonnen haben (Asuna Tanaka und Kozue Ando). Die Mannschaft von Cheftrainer Colin Bell hat eine enorme Qualität.

Trotzdem müsse Frankfurt gegen den SC Sand achtsam und konzentriert sein. "Wir treffen auf einen starken Gegner, der in der 2. Liga die Tabelle anführt und starke Spielerinnen in den eigenen Reihen hat - wie Patricia Hanebeck", sagt Peggy Kuznik. Sie rechnet damit, dass die Spielerinnen des SC Sand auf Konter lauern werden. Dann wäre sie als erfahrene Innenverteidigerin besonders gefragt: "Ich will mein Bestes dazu beitragen, dass wir das Spiel gewinnen und ins Finale kommen." Diesmal soll der Außenseiter leer ausgehen. Peggy Kuznik will sich mit Frankfurt am Sonntag den ersten Wunsch erfüllen. Das Finale vor der "unglaublichen Kulisse", wie sie schwärmt, könnte ihr dann niemand mehr nehmen. Und der ganz große Traum vom Sieg im DFB-Pokal wäre greifbar nah.



(Quelle: www.dfb.de)
(Bilder: www.harderfoto.de / www.picture-alliance.com -
Jan Hübner / www.huebner-foto.de)

12.04.2014
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