Frühe Tore sichern den Sieg

Der 1. FFC Frankfurt gewinnt sein Bundesliga-Heimspiel gegen den FF USV Jena hochverdient mit 3:1

Im Titelrennen der Frauen-Bundesliga hat der 1. FFC Frankfurt seine Ambitionen auf einen der ersten beiden Plätze mit einem 3:1-Erfolg gegen den FF USV Jena untermauert: Nach zwei Unentschieden in Folge sicherten Tore von Peggy Kuznik, Kerstin Garefrekes und Celia Sasic beim Startelf-Comeback von Saskia Bartusiak den sechsten Heimsieg in der laufenden Saison. 1.530 Zuschauer sahen eine intensive Partie mit vielen Torszenen, aber auch hart geführten Zweikämpfen. In der Tabelle rangiert der zweifache Triple-Gewinner zwar mit drei Punkten Vorsprung an der Spitze, allerdings hat das Tableau durch die Champions-League-Zwangspausen der Konkurrenten derzeit wenig Aussagekraft.

Wer sich noch einen Frühstückskaffee mehr erlaubt hatte und das Stadion am Brentanobad erst eine Viertelstunde nach Anpfiff erreichte, dürfte sich geärgert haben: Alle vier Tore des Tages fielen in den ersten 13 Minuten – und damit genauso viele, wie in den letzten beiden FFC-Spielen zusammen. Den Anfang machte Peggy Kuznik, die nach einer Flanke von Dzsenifer Marozsán aus kurzer Distanz per Kopf traf (4.). Dann – passend zum verregneten Wetter – die kalte Dusche: Abby Erceg nickte eine zum Tor gezogene Freistoßflanke zum Ausgleich ein (7.). Der FFC zeigte sich unbeeindruckt und spielte weiter nach vorne. Mit Erfolg: Kerstin Garefrekes (10.) und Celia Sasic (13.) legten mit ihren Treffern den frühen Grundstein zum Sieg. Auch nach der torreichen Anfangsphase blieben die Gastgeberinnen am Drücker: Celia Sasic per Heber (34.) und Ana-Maria Crnogorcevic, die den Ball nach einem Sasic-Kopfball am zweiten Pfosten knapp verpasste (37.), hätten erhöhen können. In der 45. Minute scheiterte die Schweizer Nationalspielerin, die nach ihrem Intermezzo als Linksverteidigerin wieder in der Offensive auflief, an Jenas Torfrau Stenia Liane Michel.

Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein offenes Spiel, in dem beide Teams bestrebt waren, das Mittelfeld schnell zu überbrücken. Gefährliche Torszenen blieben aber zunächst Mangelware. In der 67. Minute scheiterte Ana-Maria Crnogorcevic um Haaresbreite mit einem Heber, dann traf Kozue Ando mit dem ersten Ballkontakt nach ihrer Einwechslung den Pfosten (76.). Zwei Minuten später drosch Bianca Schmidt den Ball in Richtung Baustelle. Der 1. FFC Frankfurt zog das Tempo noch einmal an, um den Wunsch der FFC-Fans („Einer geht noch, einer geht noch rein“) zu erfüllen: In der 80. Minute lenkte Jenas Keeperin Stenia Liane Michel einen Gewaltschuss von Dzsenifer Marozsán über die Latte, drei Minuten später versuchte es Celia Sasic aus 16 Metern – abgefälscht. Kurz darauf setzte Kerstin Garefrekes einen Kopfball-Aufsetzer nach Flanke von Bianca Schmidt knapp neben den rechten Pfosten.

So stand letztlich ein ungefährdeter 3:1-Sieg gegen ein starkes Team aus dem breiten Bundesliga-Mittelfeld – gleichzeitig aber auch die Erkenntnis, dass in Sachen Chancenverwertung noch Luft nach oben vorhanden ist. Weiter geht’s am kommenden Sonntag, 4. Mai 2014, 14.00 Uhr, wenn der 1. FFC Frankfurt beim Tabellenletzten VfL Sindelfingen gastiert.



FFC-Cheftrainer Colin Bell: „Nach den verschenkten Punkten beim Auswärtsspiel in München bin ich stolz auf die Reaktion meiner Mannschaft, die heute einen wichtigen Sieg gefeiert hat. Statt ängstlich und verkrampft zu agieren, haben wir Leidenschaft und Kampfgeist an den Tag gelegt und den Gegner nicht zur Entfaltung kommen lassen. Selbst von dem schnellen Ausgleich haben wir uns nicht aus dem Konzept bringen lassen, sondern konsequent weiter nach vorne gespielt.“

Daniel Kraus, Trainer FF USV Jena: „Ich bin heute enttäuscht von meiner Mannschaft, die sich vor dem 1. FFC Frankfurt offenbar in die Hose gemacht hat. Wir haben uns zu viele individuelle Fehler geleistet und Glück gehabt, nicht acht oder zehn Treffer kassiert zu haben.“

FFC-Manager Siegfried Dietrich: „Ich bin sehr froh, dass unsere Mannschaft dieses Spiel gewonnen und damit unser zweites wichtiges Saisonziel, die Champions-League-Qualifikation, weiter im Blick hat. Mit Leidenschaft und Spielfreude haben wir heute für die Sonnenstrahlen an einem regnerischen Tag gesorgt.“

1. FFC Frankfurt: Schumann – Schmidt, Bartusiak, Kuznik, Laudehr – Garefrekes, Behringer, Marozsán, Alushi (76. Ando) – Sasic (88. Peter), Crnogorcevic (86. Tanaka).

FF USV Jena: Michel – Brosius, Schiewe, Erceg, Müller – Löser (73. Treml), Landeka, Arnold, Percival – Hearn, Julien (82. Lagaris).

Tore: 1:0 Kuznik (4.), 1:1 Erceg (7.), 2:1 Garefrekes (10.), 3:1 Sasic (13.)

Schiedsrichterin: Christina Biehl (Siesbach)

Zuschauer: 1.530

Gelbe Karten: Sasic, Alushi, Crnogorcevic - Müller

(Bilder: www.harderfoto.de / www.picture-alliance.com)

27.04.2014
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