Klarer Heimsieg gegen Zebras

Der 1. FFC Frankfurt gewinnt das letzte Saison-Heimspiel im Stadion am Brentanobad gegen den MSV Duisburg mit 4:0

Auf dem angestrebten Weg, sein Saisonziel in der Frauen-Bundesliga zu realisieren, hat sich der 1. FFC Frankfurt sechs Tage vor dem DFB-Pokalfinale keine Blöße gegeben: Im letzten Saison-Heimspiel, das im Stadion am Brentanobad stattfand, besiegte der zweifache Triple-Gewinner den MSV Duisburg nach Toren von Lira Alushi, Peggy Kuznik, Kerstin Garefrekes und Saskia Bartusiak mit 4:0. Das Team von Cheftrainer Colin Bell konnte seine Tabellenführung damit behaupten und im Dreikampf mit dem 1.FFC Turbine Potsdam und dem VfL Wolfsburg um die beiden Champions-League-Plätze vorlegen. Am kommenden Freitag, einen Tag vor dem Cup-Endspiel im Kölner RheinEnergieStadion gegen die SGS Essen, wird die Bundesliga-Tabelle mit dem direkten Aufeinandertreffen der beiden Konkurrenten „bereinigt“.

Im Länderspiel gegen die Slowakei am Donnerstag hatte sich Lira Alushi mit drei Treffern „warmgeschossen“ – und auch gegen den MSV eröffnete die Nationalspielerin den Torreigen: Nach zehn Minuten verwertete die 26-Jährige eine Flanke von Simone Laudehr per Flugkopfball. Fünf Minuten später war es Peggy Kuznik, die nach eine Ecke von Dzsenifer Marozsán mit dem Kopf traf. Wie bereits im letzten Heimspiel gegen den FF USV Jena hatten die Gastgeberinnen die Weichen früh gestellt. Pech hatte Ana-Maria Crnogorcevic, die nach einem Freistoß von Melanie Behringer an die Latte köpfte (26.). Wenig später setzte sich Kerstin Garefrekes – nicht zum ersten Mal – rechts durch und legte für Kozue Ando auf, die ihren Schuss ein gutes Stück zu hoch ansetzte (28.). Die von etwa zehn lautstarken Fans unterstützen Duisburgerinnen kamen bei ihrem ersten Frankfurt-Gastspiel in Zebra-Trikots kaum aus der eigenen Hälfte: Bis zum ersten, wenn auch harmlosen, Schuss in Richtung FFC-Tor von Dolores Jacome Silva dauerte es immerhin 37 Minuten. Kurz vor dem Pausenpfiff versuchte es Melanie Behringer mit einem 30-Meter-Schlenzer, der sich nur knapp hinter dem MSV-Tor senkte (44.). Leichte Probleme hatte MSV-Torfrau Meike Kämpfer mit einem „Flatterball“ von Dzsenifer Marozsán (45.).

Mit Beginn der zweiten Hälfte änderte sich nur das Wetter, nicht das Geschehen auf dem Rasen: Bei nun strahlendem Sonnenschein – vor Anpfiff hatte es noch stark geregnet – blieb der 1. FFC Frankfurt das dominierende Team. Nach einer Flanke von Kerstin Garefrekes hätte die freistehend über das Tor köpfende Kozue Ando dies auch im Resultat dokumentieren können (52.). Die japanische Weltmeisterin lief neben Lira Alushi im Angriff auf und ersetzte somit die verletzte Torjägerin Celia Sasic, die ihr Team von der Mannschaftsbank aus unterstützte. Apropos Verletzung: In der 57. Minute musste Duisburgs Vanessa Wahlen mit einer Knieverletzung vom Platz getragen werden. Dann wurde wieder Fußball gespielt: Kerstin Garefrekes tankte sich durch die Duisburger Abwehr, Ana-Maria Crnogorcevic zimmerte das Leder auf die Baustelle (68.). Drei Minuten später erzielte die FFC-Kapitänin, nach Vorarbeit ihrer Innenverteidiger-Kolleginnen Peggy Kuznik und Saskia Bartusiak, das 3:0 – und ihren 15. Saisontreffer. Dann die gefährlichste Aktion des MSV: Die kurz zuvor eingewechselte Lucie Vonkova setzte sich auf der linken Seite durch und prüfte FFC-Torfrau Desirée Schumann mit einem Flachschuss, den die Keeperin abwehren konnte (78.). Kurz vor Schluss dann noch eine Torpremiere: Nachdem Saskia Bartusiak bereits die Vorlage zum 3:0 lieferte, erzielte sie den 4:0-Schlusspunkt nach einem Freistoß von Melanie Behringer selbst. Ihr erster Saisontreffer im 19. Spiel.



Nach dem letzten Sieg auf dem alten Rasen im Stadion am Brentanobad rückt nun das DFB-Pokalfinale gegen die SGS Essen in den Fokus: Am nächsten Samstag, 16.30 Uhr, pfeift Schiedsrichterin Marina Wozniak das 13. Endspiel des 1. FFC Frankfurt an, in dem der Rekord-Pokalsieger nach seinem neunten Titel greift.

FFC-Cheftrainer Colin Bell: „Kompliment an meine Mannschaft für einen souveränen und nie gefährdeten Sieg. In der zweiten Hälfte hätte ich mir phasenweise ein wenig mehr Bewegung und Zielstrebigkeit gewünscht, dann wäre auch ein deutlich höherer Sieg möglich gewesen.“

Sven Kahlert, Trainer MSV Duisburg: „Die Verletzung von Vanessa Wahlen, die sich vermutlich einen Kreuzbandriss zugezogen hat, trübt das Gesamtbild. Wir haben heute bewusst defensiv gespielt – und das hat meine Mannschaft insgesamt gut gemacht.“

FFC-Manager Siegried Dietrich: „Im historischen letzten Spiel auf dem alten Rasen im Stadion am Brentanobad haben wir drei wichtige Punkte im Kampf um unser Saisonziel, die Qualifikation für die Champions League, realisieren können. Gleichzeitig war der souveräne Sieg gegen den MSV Duisburg eine gelungene Generalprobe für das DFB-Pokalfinale gegen die SGS Essen, dem ab jetzt unsere ganze Konzentration gilt.“

1. FFC Frankfurt: Schumann – Schmidt, Kuznik, Bartusiak, Laudehr – Garefrekes, Behringer, Marozsán (86. Garciamendez), Crnogorcevic – Ando (79. Tanaka), Alushi (84. Peter)

MSV Duisburg: Kämper – Wahlen (57. Da Silva Costa), Himmighofen, Hellfeier, Weichelt – Oster, Jacome da Silva, Müller, Pozerska, Tarczynska (74. Vonkova) – Ramos Luis (90. Nati)

Tore: 1:0 Alushi (10.), 2:0 Kuznik (15.), 3:0 Garefrekes (71.), 4:0 Bartusiak (88.)

Schiedsrichterin: Inka Müller-Schmäh (Potsdam)

Zuschauer: 1.540

Gelb: Alushi – Ramos Luis

(Bilder: www.harderfoto.de / www.picture-alliance.com)


11.05.2014
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