Kanone fest in Frankfurter Händen

Zum dritten Mal in Folge sicherte sich eine Spielerin des 1. FFC Frankfurt die kicker-Torjägerinnen-Kanone in der Allianz Frauen-Bundesliga: Mandy Islacker, am letzten Spieltag gegen Bayer 04 Leverkusen noch einmal Doppel-Torschützin, distanzierte mit ihren 17 Saisontreffern Vivianne Miedema vom FC Bayern München (14) und die frühere FFC-Spielerin und heutige Potsdamerin Svenja Huth (13). Auch Dzsenifer Marozsán (9) und Kerstin Garefrekes (8) landeten im Vorderfeld der Rangliste. Mandy Islacker folgt damit auf ihre ehemalige Teamkollegin Celia Sasic, die 2013/14 (20 Tore) und 2014/15 (21 Tore) jeweils beste Liga-Schützin war.

Zudem ist die 27-jährige Nationalspielerin bereits die vierte Torschützenkönigin des 1. FFC Frankfurt – nach Celia Sasic, Conny Pohlers (2011) und Birgit Prinz (2001, 2007). Kein Klub hat so viele „Torköniginnen“ hervorgebracht. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass die Gewinnerinnen der begehrten Kanone seit der Saison 1998/99 aus reinen Frauenfußballvereinen kommen – hier haben die Lizenzvereine also noch nicht die Oberhand gewonnen. In der gerade zu Ende gegangenen Spielzeit hat keine Akteurin des Tabellenzweiten und Champions-League-Finalisten VfL Wolfsburg mehr als sechs Treffer erzielt!

Grundsätzlich setzt sich der Trend zu stärkeren Defensivreihen in der höchsten deutschen Spielklasse fort: Sieht man von der Saison 2002/03 ab, waren in den letzten vier Jahren noch nie so wenige Treffer nötig, um Torschützenkönigin zu werden. Dabei unterbot Mandy Islacker den Minusrekord von Yuki Ogimi aus der Saison 2012/13 um ein Tor. Der Rekord von Inka Grings, die es in der Saison 1999/2000 auf 38 Treffer brachte, dürfte also für die Fußball-Ewigkeit sein…

(Bild: Jan Hübner / www.huebner-foto.de)