Bis zum absoluten Frauenfußball-Highlight des Jahres dauert es noch ein paar Wochen: Am 3. August 2016 startet das olympische Fußball-Turnier – auch für die deutsche Auswahl, die im ersten Gruppenspiel auf Simbabwe trifft. Bis zum ersten Trainingslager in Grassau am Chiemsee, das am 20. Juni 2016 beginnt, dürfen die Spielerinnen von Bundestrainerin Silvia Neid noch einige fußballfreie Tage genießen.
Für eine andere Variante der Vorbereitung hat sich Kanadas Trainer John Herdman entschieden: Bereits Anfang Juni trommelt der Engländer seine Schützlinge, zu denen auch Sophie Schmidt zählt, zu zwei hochkarätigen Test-Länderspielen zusammen. In Toronto (4. Juni) und Ottawa (7. Juni) trifft der WM-Gastgeber von 2015 auf Olympia-Gastgeber Brasilien – zugleich ein Aufeinandertreffen der jeweiligen Stars Christine Sinclair und Marta. In Brasilia kommt es am 9. August 2016 zum Olympia-Vergleich zwischen Kanada und Deutschland.
Drei Tage zuvor trifft die DFB-Auswahl in ihrem zweiten Gruppenspiel in Sao Paulo auf Australien mit Emily Van Egmond. Auch die „Matildas“ proben bereits – so wie Kanada – Anfang Juni den Ernstfall: In Ballarat nahe Melbourne finden am 4. und am 7. Juni Testspiele gegen Neuseeland statt. Beide Teams könnten sich in Brasilien wiedersehen, frühestens im Viertelfinale.
Für die Niederlande ist der Traum von Olympia bekanntlich geplatzt, doch der nächste EM-Gastgeber ist dennoch aktiv: Am 7. Juni treffen Jackie Groenen und Co. in Waalwijk auf Südafrika. Weitaus überraschender war das Scheitern von Japan in der asiatischen Olympia-Qualifikation. So bleibt der „Nadeshiko“ nur die Rolle eines hochkarätigen Sparringspartners: In Commerce City (2. Juni) und in Cleveland (5. Juni) misst sich das Team von Stürmerin Yuki Ogimi zwei Mal mit Gastgeber USA. Eine Neuauflage der letzten beiden WM-Finals!
In der Schweiz, die beim Olympia-Qualifikationsturnier im März ebenfalls leer ausging, gilt der Blick bereits dem nächsten großen Turnier: Am 4. Juni gastiert die Elf von Martina Voss-Tecklenburg in der EM-Qualifikation bei den Tschechinnen. Zurzeit bereiteten sich Ana-Maria Crnogorcevic und ihre Teamkolleginnen auf die Partie in Jablonec nad Nisou vor.
(Bilder: www.picture-alliance.com)