„Freiburg ist eindeutig Favorit“

Auch das zweite Saison-Auswärtsspiel des 1. FFC Frankfurt wird - wie schon der Klassiker beim 1. FFC Turbine Potsdam - live auf Sport1 und DFB-TV übertragen: Der aktuelle Tabellensechste in der Allianz Frauen-Bundesliga tritt im Top-Spiel des Wochenendes am kommenden Samstag, dem 1. Oktober 2016, 16.30 Uhr, beim Zweiten SC Freiburg an.

Die Gastgeberinnen aus dem Breisgau sind mit einem 1:1 beim FC Bayern München in die neue Spielzeit gestartet und haben anschließend zwei Siege (5:0 gegen den MSV Duisburg, 2:1 bei der TSG 1899 Hoffenheim) realisiert. Der 1. FFC Frankfurt kann derweil mit einem Sieg, einer Niederlage und einem Unentschieden auf eine ausgeglichene Bilanz nach den ersten drei Spieltagen zurückblicken.

Mit 21 Siegen aus den bisherigen 30 Liga-Spielen spricht die Zahlen-Historie dieses Vergleichs für den 1. FFC Frankfurt. In der Saison 2015/16 hatte der SC Freiburg allerdings gleich zwei Mal die Nase vorn (4:0; 2:0) und auch aktuell zählt Freiburg zu den Top-Clubs im vorderen Tabellendrittel.

FFC-Cheftrainer Matt Ross muss auf Tanja Pawollek verzichten, die mit dem DFB-Nachwuchs bei der U17-Weltmeisterschaft in Jordanien antritt. Der SC Freiburg stellt fünf Spielerinnen im deutschen WM-Kader, wovon vier zum Bundesliga-Kader zählen (Klara Bühl, Giulia Gwinn, Janina Minge, Vanessa Ziegler).

FFC-Cheftrainer Matt Ross: „Sechs Tage nach dem äußerst glücklichen 2:2 gegen die SGS Essen steht uns mit dem Auswärtsspiel beim SC Freiburg eine weitere schwere Aufgabe bevor. Wie von vielen Experten vorhergesagt, hat sich das Team meines Kollegen Jens Scheuer gleich zu Saisonbeginn in der Liga-Spitze festgesetzt, so dass die Favoritenrolle - wenn man die aktuellen Formkurven betrachtet - eindeutig beim SC Freiburg liegt. Die beiden Niederlagen gegen Freiburg in der letzten Saison sind uns noch in bitterer Erinnerung - zugleich sind sie aber auch Motivation, es in diesem Jahr besser zu machen. Nach zwei schwachen Vorstellungen in Potsdam und gegen Essen ist es wichtig, dass wir wieder an unsere eigenen Stärken und Fähigkeiten glauben und diese auch auf den Platz bringen. Voraussetzung dafür ist, dass wir unserem Spiel wieder mehr Struktur verleihen und auch den nötigen Willen an den Tag legen, im Vergleich mit den aktuellen Top-Teams zu bestehen. Wenn uns das gelingt, können wir dem SC Freiburg ein enges Match liefern, dessen Ausgang von Kleinigkeiten abhängen wird. Auf alle Fälle können sich die Zuschauer im Stadion und an den Bildschirmen auf eine interessante Partie mit vielen Nationalspielerinnen und jungen Talenten auf beiden Seiten freuen!“

FFC-Manager Siegfried Dietrich: „Man hat in unseren letzten beiden Spielen erkennen können, dass unsere Mannschaft in ihrer Entwicklung noch Zeit benötigt und dass wir die sicherlich nicht zufriedenstellenden Resultate auch unter diesem Gesichtspunkt bewerten müssen. Jetzt geht es in Freiburg darum, einen Schritt nach vorne zu machen, die Fehler zu minimieren und uns mit den vorhandenen Qualitäten als Team gefestigter zu präsentieren. Auch in der letzten Saison fehlten uns einige Führungsspielerinnen wie Kerstin Garefrekes, Simone Laudehr und Dzsenifer Marozsán teils wochenlang - und wir haben dennoch gute Leistungen gezeigt, weil Teamkolleginnen an deren Stelle gerückt sind und die Lücken gefüllt haben. Genau diese Qualitäten, neue Hierarchien herauszubilden und Verantwortung auf breitere Schultern zu übertragen, sind in der aktuellen Situation, ergänzend zur Integration von jungen Talenten, wieder gefragt. An diesem Selbstbewusstsein müssen wir als Mannschaft arbeiten - und ein erfolgreiches Resultat im TV-Spiel beim SC Freiburg würde diesen Prozess sicherlich unterstützen!“

(Bild: Carlotta Erler)