„Noch einmal alle Kräfte mobilisieren“

17 Tage nach der Absage des DFB-Pokal-Achtelfinals zwischen dem 1. FFC Frankfurt und der SGS Essen wird die Partie nachgeholt: Am Mittwoch, dem 21. Dezember 2016, 18.00 Uhr, stehen sich der neunmalige Cup-Gewinner sowie sein Endspiel-Gegner von 2014 im Stadion am Brentanobad gegenüber. Laut aktueller Wetterprognosen sollte der Rasen diesmal nicht gefroren und somit bespielbar sein.

Im DFB-Pokal treffen die beiden Teams zum dritten Mal aufeinander: Im Viertelfinale 2004/05 setzte sich der FFC mit 3:0 nach Verlängerung durch, im Finale von Köln gab’s am 17. Mai 2014 ein souveränes 3:0 in der regulären Spielzeit. Das letzte Liga-Aufeinandertreffen fand Ende September im Stadion am Brentanobad statt und endete 2:2. Es war das einzige Heimspiel, das der 1. FFC Frankfurt in der laufenden Saison nicht gewinnen konnte.

Die Partie ist eine von drei Paarungen im DFB-Pokal-Achtelfinale, bei denen sich Bundesligisten gegenüberstehen. In den anderen beiden Begegnungen behielten jeweils die Heimteams aus Freiburg (2:0 gegen Mönchengladbach) und Jena (5:0 gegen Leverkusen) die Oberhand.

In der 2. Runde hatte sich der FFC mit 2:0 bei Süd-Regionalligist Hegauer FV durchgesetzt. Die Essenerinnen, die seit Saisonbeginn von Daniel Kraus, der den zum DFB gewechselten Markus Högner ersetzt hat, trainiert werden, gewannen ihr Zweitrunden-Spiel beim FC Bergedorf mit 5:0.

Weiter geht’s im DFB-Pokal der Frauen mit dem Viertelfinale am 15. März 2017. Das Halbfinale ist am 13. April 2017 angesetzt, das Finale in Köln steigt am 27. Mai 2017.

FFC-Cheftrainer Matt Ross: „Unser letztes Spiel des Jahres 2016 ist eines der wichtigsten im bisherigen Saisonverlauf, schließlich wollen wir gegen die SGS Essen unbedingt ins DFB-Pokal-Viertelfinale einziehen. Am Mittwoch gilt es, auf der starken Vorstellung vom 3:1 gegen den SC Sand aufzubauen und in Sachen Intensität, Konzentration und Spielintelligenz das gleiche Level zu erreichen. Zu diesem Zeitpunkt eines Jahres - nach intensiven Monaten und auf tiefen Plätzen - werden Spiele nicht allein durch fußballerische Qualitäten entschieden. Die mentale Stärke sowie die Fähigkeit, an sein physisches Limit zu gehen, sind ebenso ausschlaggebende Faktoren, die den Unterschied ausmachen. Genauso wird es auch im Vergleich mit der SGS Essen sein, die mit meinem Trainerkollegen Daniel Kraus den unter Vorgänger Markus Högner eingeschlagenen Weg fortsetzt. So werden im Gerüst einer eingespielten Mannschaft immer wieder junge Talente erfolgreich weiterentwickelt - wie die gerade erst 16-jährige Nicole Anyomi. Dass nach längerer Verletzung Linda Dallmann gerade wieder zurückgekehrt ist, erhöht die Möglichkeiten unseres Gegners zusätzlich - wir wissen schließlich nicht erst seit dem 2:2 Ende September in der Liga um ihre Qualitäten. Daher gehen wir zwar mit großem Respekt vor unseren Gästen, aber auch mit großer Entschlossenheit in diese Partie. Denn eins steht fest: Für unser großes Ziel, unter die ,Top 8’ im DFB-Pokal einzuziehen, werden wir bis zum Abpfiff kämpfen!“

FFC-Manager Siegfried Dietrich: „Ein letztes Mal in diesem Jahr geht es für unser Team darum, noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren und - wenn nötig - bis an die Schmerzgrenze zu gehen, um gegen die SGS Essen ins DFB-Pokal-Viertelfinale einzuziehen. Die überzeugende Leistung im Spiel gegen den SC Sand stimmt mich sehr optimistisch, dass wir auch diese anspruchsvolle Hürde nehmen werden, schließlich haben wir am Sonntag alle Tugenden an den Tag gelegt, die auch in einem Pokal-Fight gefragt sein werden. Bei allem Respekt vor unserem Gegner haben wir als aktuell beste Heimmannschaft der Allianz Frauen-Bundesliga zudem allen Grund, mit Vertrauen in die eigene Stärke und dem Wissen um die vorhandenen Qualitäten in das letzte Spiel 2016 zu gehen!“

(Bild: Jan Hübner / www.huebner-foto.de)