„Jeden Sieg neu erarbeiten“

Eine Woche nach dem souveränen 6:0-Erfolg bei Bayer 04 Leverkusen in der 2. Hauptrunde des DFB-Pokals geht es für den 1. FFC Frankfurt um die nächsten wichtigen Punkte in der Allianz Frauen-Bundesliga: Am kommenden Sonntag, dem 15. Oktober 2017, 11.00 Uhr, trifft der aktuelle Tabellenvierte auf den elftplatzierten MSV Duisburg, der noch auf seinen ersten Punktgewinn in der laufenden Saison wartet. Die Zebra-Frauen sind nach einer 1:2-Niederlage bei Zweitligist Arminia Bielefeld bereits aus dem DFB-Pokal ausgeschieden.

Für FFC-Cheftrainer Niko Arnautis ist die Partie gegen den MSV Duisburg nach zwei erfolgreich gestalteten Auswärtsspielen die Heimpremiere in seiner neuen Funktion. Bis auf Saskia Matheis (Pfeiffersches Drüsenfieber) stehen dem Coach alle Spielerinnen seines Kaders zur Verfügung.

Die Begegnungen gegen den FCR 2001 Duisburg eingerechnet, weist die Statistik bislang 38 Aufeinandertreffen in der Allianz Frauen-Bundesliga aus. 25 Mal setzte sich der FFC durch, neun Mal die Duisburgerinnen, vier Mal gab es keinen Sieger. Seitdem der UEFA-Pokal-Sieger von 2009 als MSV Duisburg firmiert (1. Januar 2014), gewann der FFC alle fünf Partien.

Auch am 5. Spieltag der Allianz Frauen-Bundesliga wird es wieder Live-Übertragungen aus zwei Stadien geben: Am Sonntag, dem 15. Oktober 2017, 13.00 Uhr, wird das Heimspiel des FC Bayern München gegen den SC Sand auf www.telekomsport.de zu sehen sein. Das Top-Spiel zwischen dem VfL Wolfsburg und dem 1. FFC Turbine Potsdam läuft direkt im Anschluss um 15.00 Uhr auf Sport1, www.telekomsport.de und DFB-TV.

FFC-Cheftrainer Niko Arnautis: „Im Aufeinandertreffen mit dem MSV Duisburg wollen wir das gute Gefühl nach zwei gewonnenen Auswärtsspielen mit auf den Platz nehmen, den nächsten Schritt in unserer Entwicklung gehen und sehr gerne auch die drei Punkte im Stadion am Brentanobad behalten. Bei aller Zufriedenheit über die Erfolge in Jena und Leverkusen dürfen wir nicht ein Prozent nachlassen, was Leidenschaft und Einstellung betrifft - das kann in dieser ausgeglichenen Liga schon bestraft werden. Aus meiner Sicht hat Duisburg mehr Potenzial als es die Fakten momentan ausdrücken, unterschätzen werden wir die Zebras also keinesfalls. So kann das unglückliche Ausscheiden im DFB-Pokal durchaus dazu führen, dass der MSV am Sonntag noch entschlossener agiert und alles daransetzen wird, den Negativtrend - zumindest was die Resultate betrifft - zu stoppen. Im Übrigen sind die Ergebnisse in der Liga respektabel, auch wenn sich mein Trainerkollege Christian Franz-Pohlmann davon nichts kaufen kann. Die Partien gegen Freiburg, Potsdam und Wolfsburg mit 0:1 zu verlieren, ist keine Schande. Ganz im Gegenteil: Die knappen Niederlagen gegen offensivstarke Mannschaften sprechen für eine gewisse Kompaktheit sowie eine gute Organisation. Auch gegen uns wird der MSV versuchen, aus einer tiefstehenden Abwehr zu agieren, die Räume zu verdichten und mit Kontern in unsere Hälfte vorzustoßen. Wir sind also gut beraten, leidenschaftlich dagegenzuhalten, die gegnerische Defensive mit unseren spielerischen Qualitäten zu beschäftigen und dann auch zu Fehlern zu zwingen. In dem Wissen, dass es keine Selbstverständlichkeiten gibt und jeder Sieg neu erarbeitet werden muss, werden wir auch diese Aufgabe mit großem Engagement angehen und das klare Ziel verfolgen, mit einem Erfolgserlebnis in die anschließende Länderspiel-Pause zu gehen!“

FFC-Manager Siegfried Dietrich: „Nach zwei erfolgreich gestalteten Auswärtsspielen in Folge freuen wir uns auf die Partie gegen den MSV Duisburg im Stadion am Brentanobad, die zugleich die Heimpremiere unseres neuen Cheftrainers Niko Arnautis ist. Die ersten Spiele unter seiner sportlichen Verantwortung haben gezeigt, wo wir in dieser Saison hinwollen: Leidenschaft und Laufbereitschaft bildeten sowohl in Jena als auch in Leverkusen das Fundament - darauf aufbauend haben wir die Partien mit unseren fußballerischen Qualitäten und großem Teamgeist für uns entscheiden können. Mit dem MSV Duisburg erwartet uns am Sonntag ein Gegner, der nach knappen Niederlagen gegen Top-Teams in der Liga sowie dem Ausscheiden im DFB-Pokal heiß darauf sein wird, endlich ein Erfolgserlebnis zu realisieren. Doch bei allem Respekt vor den Zebra-Frauen nehmen wir die Favoritenrolle an, schließlich ist es auch unser eigener Anspruch, diese Partie zu gewinnen und unsere gute Tabellenposition vor dem Klassiker beim 1. FFC Turbine Potsdam zu behaupten!“

(Bild: Carlotta Erler)