Prüfung gegen starken Aufsteiger

Sechs Tage nach dem 1:1 im Klassiker beim 1. FFC Turbine Potsdam ist der 1. FFC Frankfurt in der Allianz Frauen-Bundesliga wieder im heimischen Stadion am Brentanobad gefordert: Der aktuelle Tabellenvierte trifft am kommenden Sonntag, dem 5. November 2017, 11.00 Uhr, auf den SV Werder Bremen.

Der Aufsteiger aus der Hansestadt, der zuletzt beim Tabellenführer VfL Wolfsburg denkbar knapp mit 2:3 unterlag, rangiert derzeit mit fünf Punkten auf Platz neun. Für die Werder-Frauen ist es die zweite Saison in der höchsten deutschen Spielklasse: Nach dem direkten Wiederabstieg in der Saison 2015/16 gelang den Grün-Weißen, die seit Sommer von der langjährigen Bundesliga-Spielerin Carmen Roth trainiert werden, die sofortige Rückkehr.

Drei Pflichtspiele gab es bislang zwischen dem 1. FFC Frankfurt und dem SV Werder Bremen: Im DFB-Pokal-Achtelfinale 2013/14 setzte sich der FFC mit 8:0 an der Weser durch, auf Liga-Ebene stehen ein Remis (1:1) sowie ein 3:0-Heimsieg der Frankfurterinnen in der Bilanz.

Auch am ersten November-Wochenende wird es wieder eine TV-Live-Übertragung aus der Allianz Frauen-Bundesliga geben: Sport1, www.telekomsport.de und DFB-TV übertragen am Samstag, dem 4. November 2017, 13.00 Uhr, das Spitzenspiel zwischen dem zweitplatzierten SC Freiburg und Tabellenführer VfL Wolfsburg.

FFC-Cheftrainer Niko Arnautis: „Wir stehen am Sonntag vor einer anspruchsvollen Aufgabe, schließlich hat der SV Werder Bremen seine Qualitäten im bisherigen Saisonverlauf bereits einige Male unter Beweis gestellt. Wer als Aufsteiger in Wolfsburg an einer Überraschung schnuppert und sich in Potsdam einen Punkt erkämpft, wird sicherlich auch uns das Leben schwer machen wollen. Von daher gibt es für uns nach der mannschaftlich geschlossenen und phasenweise auch spielerisch überzeugenden Vorstellung in Potsdam keinen Grund, mit weniger Einsatz und Leidenschaft aufzutreten. Es gilt, diese kämpferischen Attribute erneut an den Tag zu legen und darüber hinaus unsere fußballerischen Qualitäten zum Tragen kommen zu lassen, um den selbstbewussten und euphorischen Bremerinnen alles entgegenzusetzen. Wichtig ist, immer wieder die Sinne zu schärfen und uns klarzumachen, dass die Zufriedenheit über unsere jüngsten Leistungen nicht zu Selbstzufriedenheit führen darf! Die Leistung in Potsdam war gut, aber wir haben das Maximum noch lange nicht erreicht. Am Sonntag wartet die nächste Prüfung auf uns - und nur darauf liegt in dieser Woche unser Fokus! Unabhängig davon, welchen Plan der SV Werder Bremen verfolgt, wird unsere Marschrichtung wie immer sein, von Beginn an hochkonzentriert zu agieren und dem Gegner unser Spiel aufzuzwingen. Wir sind heiß darauf, den nächsten Schritt zu gehen, unseren Fans einmal mehr ein tolles Heimspiel-Erlebnis zu bieten und natürlich auch die drei Punkte in Frankfurt zu behalten!“

FFC-Manager Siegfried Dietrich: „Im Wissen um die Qualitäten des SV Werder Bremen, dem nicht wenige Experten den direkten Wiederabstieg prophezeit haben, werden wir am Sonntag alles daransetzen, die Tür für eine mögliche Überraschung nicht einen Spalt breit zu öffnen und unsere positive Entwicklung der letzten Wochen auch vor eigenem Publikum fortzusetzen! Durch die Konstellation, dass am Samstag der SC Freiburg und der VfL Wolfsburg das Top-Spiel bestreiten, können wir mit einem Dreier gegen die Hanseatinnen Boden auf die führenden Teams gutmachen, bevor wir in diesem ,heißen’ November noch selbst auf sie treffen werden!“

(Bild: Carlotta Erler)