„Die Vorfreude ist spürbar“

Im ersten von zwei schweren Auswärtsspielen in Folge bekommt es der 1. FFC Frankfurt mit dem aktuellen Deutschen Meister zu tun: Am kommenden Sonntag, dem 12. November 2017, 15.30 Uhr, gastiert der Tabellenvierte der Allianz Frauen-Bundesliga beim drittplatzierten VfL Wolfsburg. Nach Punkten liegen beide Teams gleichauf, allein das Torverhältnis spricht für die Wölfinnen. Die Partie im AOK-Stadion wird live auf www.telekomsport.de übertragen.

Für den VfL Wolfsburg, der seit Beginn dieser Saison von Stephan Lerch trainiert wird, bildet das Aufeinandertreffen mit dem 1. FFC Frankfurt den Abschluss einer englischen Woche: Nach der 0:1-Niederlage im Spitzenspiel der Allianz Frauen-Bundesliga beim SC Freiburg am vergangenen Samstag gewann das Team aus der Autostadt sein Achtelfinal-Hinspiel in der UEFA Women’s Champions League beim italienischen Klub ACF Florenz gestern mit 4:0.

Der 1. FFC Frankfurt realisierte zuletzt mit dem 4:0 gegen den SV Werder Bremen seinen bislang höchsten Saisonsieg in der Allianz Frauen-Bundesliga und ist unter seinem neuen Cheftrainer Niko Arnautis weiterhin ungeschlagen.

Beim letzten Auswärtsspiel im Wolfsburger AOK-Stadion konnten die Frankfurterinnen einen Teilerfolg verbuchen: Am 30. Oktober 2016 gab’s ein torloses Unentschieden. Die Gesamtbilanz in der höchsten deutschen Spielklasse spricht für den 1. FFC Frankfurt: Von bislang 30 Partien gewann der siebenmalige Deutsche Meister exakt die Hälfte, zehn Mal behielt Wolfsburg die Oberhand und fünf Mal gab es Punkteteilungen.

Vor dem Aufeinandertreffen zwischen dem VfL Wolfsburg und dem 1. FFC Frankfurt werden zwei weitere Partien des 8. Spieltags live übertragen: www.telekomsport.de und DFB-TV sind dabei, wenn der neue Tabellenführer SC Freiburg im Derby beim SC Sand gastiert (Sonntag, 12. November 2017, 11.00 Uhr). Im Anschluss ist das Heimspiel des 1. FFC Turbine Potsdam gegen den FC Bayern München live im RBB sowie auf www.telekomsport.de zu sehen (Anstoß ist um 13.35 Uhr).

FFC-Cheftrainer Niko Arnautis: „Mit dem Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg stehen wir am Sonntag vor der bislang höchsten Hürde in dieser Saison, schließlich verfügt der VfL über den stärksten Kader der Liga und einen der stärksten Europas, vor allem in der Breite. Aber auch diese Hürde muss nicht zwingend zu hoch für uns sein, schließlich hat man in jedem Spiel eine Chance und nicht immer gewinnt im Fußball der Favorit. Die Ausgangsposition, dass wir quasi auf Augenhöhe nach Wolfsburg fahren, ist eine wirklich tolle Sache, allerdings auch nicht mehr als eine schöne Momentaufnahme. Wir wollen unsere gute Entwicklung der letzten Wochen fortsetzen und auch bei diesem Top-Team punkten - das ist unsere klare Zielsetzung! Genauso wissen wir, dass eine durchschnittliche Leistung dafür nicht reichen wird, schließlich sind die Wölfinnen, die alles daransetzen werden, diese Partie für sich zu entscheiden, zu stark. Für uns gilt es daher, das absolute Maximum in allen Bereichen abzurufen! Beim 1:1 in Potsdam haben wir bereits gezeigt, dass wir auswärts ein unbequemer Gegner sein können. Wenn wir auf diese Leistung ein paar Prozent draufpacken, können wir auch den Deutschen Meister ärgern. Wichtig wird sein, dass wir gut ins Spiel kommen und über 90 Minuten mit großer Konzentration und Leidenschaft agieren!“

FFC-Manager Siegfried Dietrich: „Die Vorfreude auf die anspruchsvolle Auswärtsaufgabe beim aktuellen Deutschen Meister VfL Wolfsburg, die von Tag zu Tag größer wird, ist nicht nur bei unseren Spielerinnen, sondern im gesamten Umfeld des 1. FFC Frankfurt spürbar! In früheren Jahren sind wir oft mit großem Druck in die Autostadt gereist, schließlich hing nicht selten die Realisierung unserer Saisonziele von dieser Begegnung ab. Diesmal steht nicht das ,Müssen’, sondern das ,Wollen’ im Vordergrund: Wir wollen unsere gute Entwicklung der letzten Wochen bei den Wölfinnen bestätigen und beweisen, dass wir nach sieben Spieltagen nicht zufällig punktgleich mit unserem Gegner sind. So wie unser Team in den zurückliegenden Spielen aufgetreten ist, können wir die vor uns liegende Herausforderung durchaus selbstbewusst angehen, wobei der VfL Wolfsburg klarer Favorit ist. Wenn alles zusammenpasst und wir eine Mannschaftsleistung an den Tag legen, bei der auch unsere individuellen Qualitäten zur Geltung kommen, haben wir durchaus Chancen, mit Zählbarem im Gepäck nach Frankfurt zurückzukehren!“

(Bild: Carlotta Erler)