Zum Auftakt ins Nachbarland

146 Tage nach dem Final-Triumph gegen den französischen Spitzenklub Paris Saint-Germain im Berliner Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark betritt der viermalige Titelträger wieder das Parkett der europäischen Königsklasse: Im Sechzehntelfinal-Hinspiel der UEFA Women’s Champions League 2015/16 gastiert der 1. FFC Frankfurt am kommenden Mittwoch, dem 7. Oktober 2015, 19.00 Uhr, beim belgischen Meister Standard Lüttich. Die Partie in der knapp 200.000 Einwohner zählenden Stadt im wallonischen Teil Belgiens wird im Stade Maurice Dufrasne angepfiffen. Acht Tage später, am Donnerstag, dem 15. Oktober 2015, 16.30 Uhr, geht es dann im Rückspiel, das im Frankfurter Stadion am Brentanobad stattfinden wird, um den Achtelfinal-Einzug. Diese Partie wird - wie alle Champions-League-Heimspiele des 1. FFC Frankfurt - live auf Eurosport zu sehen sein.

Als aktueller Champions-League-Sieger führte der 1. FFC Frankfurt die Setzliste bei der am 20. August 2015 in Nyon stattfindenden Sechzehntelfinal-Auslosung an. Der belgische Meister Standard Lüttich war als Siebzehnter des UEFA-Koeffizienten-Rankings ebenfalls automatisch für die Runde der Top 32 qualifiziert - als bestes Team im Topf der ungesetzten Mannschaften. Für Standard Lüttich ist es die sechste Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb, wobei der 18-malige belgische Meister, der sich 2014/15 auch den Titel in der letztmals ausgetragenen belgisch-niederländischen BeNeLeague sichern konnte, noch nie über das Sechzehntelfinale hinauskam.

Das Reglement der UEFA Women’s Champions League wurde in einigen Punkten verändert: Während bislang bei der Auslosung des Sechzehntelfinals bereits die potenziellen Achtelfinal-Paarungen ermittelt wurden, wird es in dieser Saison eine eigene Auslosung für die Runde der Top 16 geben, die am 19. Oktober 2015 in der UEFA-Zentrale am Genfer See stattfinden wird. Dabei wird es - anders als bisher - erneut eine Setzliste geben, so dass die acht bestplatzierten Teams des UEFA-Koeffizienten-Rankings frühestens im Viertelfinale aufeinander treffen können. Ebenfalls ausgeschlossen sind in der nächsten Runde Begegnungen von Teams aus dem gleichen Landesverband.

Die Achtelfinal-Paarungen finden am 11./12. November 2015 (Hinspiele) sowie am 18./19. November 2015 (Rückspiele) statt. Weiter geht’s dann im nächsten Jahr mit den Partien des Viertelfinals (23./24. März 2016 und 30./31. März 2016) sowie des Halbfinals (23./24. April 2016 und 30. April/1. Mai 2016). Das Endspiel der UEFA Women’s Champions League findet am 26. Mai 2016 im Stadio Città del Tricolore im italienischen Reggio Emilia statt.

Der FFC-Tross bricht am morgigen Dienstag nach Lüttich auf, wo um 19.00 Uhr das offizielle Abschlusstraining im Stade Maurice Dufrasne stattfinden wird. Die Rückfahrt mit dem FFC-Mannschaftsbus von Rita’s Reisedienst erfolgt direkt nach dem Sechzehntelfinal-Hinspiel, da bereits ab Donnerstagvormittag im Zuge der intensiven englischen Wochen umfangreiche Regenerationsaktivitäten mit den drei FFC-Physiotherapeuten vorgesehen sind.

Geleitet wird das Sechzehntelfinal-Hinspiel von der kroatischen Schiedsrichterin Vesna Budimir. Ihr assistieren an den Linien Sanja Rodjak Karsic und Lada Rojc.

Parallel laufen auch die Vorbereitungen für das Rückspiel des 1. FFC Frankfurt gegen Standard Lüttich am Donnerstag, 15. Oktober 2015, 16.30 Uhr, auf Hochtouren. Weiterhin können im Vorverkauf Tickets für das erste internationale FFC-Highlight der Saison 2015/16 erworben werden: Eintrittskarten gibt’s in der FFC-Geschäftsstelle, bis Mittwoch, dem 7. Oktober 2015, noch im Online-Ticketportal auf www.ffc-frankfurt.de sowie im FFC-Fanmobil im Rahmen des Bundesliga-Heimspiels des 1. FFC Frankfurt gegen den VfL Wolfsburg am kommenden Sonntag, dem 11. Oktober 2015, 13.00 Uhr.

Auch am Spieltag sind noch Tickets an den Tageskassen, die um 15.30 Uhr öffnen, erhältlich. Sitzplatzkarten mit nummerierten Plätzen auf der Haupttribüne kosten 15,- Euro (ermäßigt 13,- Euro), auf der Südtribüne liegt der Preis bei 10,- Euro (ermäßigt 8,- Euro). Stehplatzkarten kosten 7,- Euro (ermäßigt 5,- Euro). Garanten für einen angemessenen Budgetrahmen und eine Event-orientierte Durchführung des Sechzehntelfinal-Rückspiels sind FFC-Trikotsponsor COMMERZBANK, FFC-Versicherungspartner ALLIANZ, Special-Premiumpartner LOTTO HESSEN sowie das Relexa Hotel Frankfurt, in dem auch diesmal die UEFA-Delegation mit dem Schiedsrichter-Team bestens untergebracht sein wird.

FFC-Cheftrainer Colin Bell: „Wir wollen ein würdiger Titelverteidiger sein und gehen daher bestens vorbereitet in das Sechzehntelfinal-Hinspiel bei Standard Lüttich. Unser Gegner, der in der letzten Saison Meister der BeNeLeague wurde, hat in Tessa Wullaert seine erfolgreichste Torjägerin der letzten Saison an den VfL Wolfsburg abgegeben. Allerdings verfügt das insgesamt verjüngte Team auch weiterhin über zahlreiche belgische Nationalspielerinnen, wie etwa die erfahrene Kapitänin Aline Zeler. Lüttich wird sicherlich darauf bedacht sein, kompakt zu stehen und dann über Konter zum Erfolg zu kommen. Für uns geht es darum, taktisch diszipliniert und mit Verstand aufzutreten, schließlich fällt am Mittwoch definitiv noch keine Entscheidung. Keinesfalls dürfen wir uns von Standard aus der Reserve locken lassen, daher ist auch für uns Kompaktheit oberste Pflicht. Natürlich ist es aber unser Ziel, mit einem guten Ergebnis ins Rückspiel in der nächsten Woche zu gehen und dem Achtelfinale bereits in der ,ersten Halbzeit’ einen Schritt näher zu kommen!“

FFC-Manager Siegfried Dietrich: „Es ist ein großartiges Gefühl, als Titelverteidiger in die neue Champions-League-Saison zu starten, wo uns mit dem belgisch-deutschen Vergleich gegen Standard Lüttich gleich eine interessante Herausforderung erwartet. Wir werden auch 2015/16 jedes einzelne Spiel als Highlight betrachten, schließlich haben wir uns mit dieser Philosophie zum vierten Mal die europäische Krone aufgesetzt und es gibt keinen Grund, etwas daran zu ändern. In diesem Sinne freuen wir uns auf die Sechzehntelfinal-Aufgabe gegen den belgischen Meister und werden alles daransetzen, bereits im Hinspiel die Grundlagen für das Erreichen der nächsten Runde zu legen. Die unvergesslichen Erinnerungen an das Endspiel im Mai dienen als zusätzliche Motivation, erneut die Finalteilnahme als ambitioniertes Fernziel anzupeilen, wobei die Konkurrenz - unter anderem mit dem FC Bayern München und dem VfL Wolfsburg sowie den finanzstarken französischen Vertretern aus Lyon und Paris - groß ist. Der neue Modus mit einer weiteren Setzliste bei der Achtelfinal-Auslosung wird sicherlich - wenn es in den ersten beiden Runden keine Überraschungen gibt - zu spannenden Konstellationen in der Endphase führen, was den wichtigsten europäischen Wettbewerb im Vereinsfrauenfußball noch anspruchsvoller und zugleich attraktiver machen wird.“

(Bild: Standard Lüttich)