Bayern-Coup als Maßstab

Nach dem Sieg in München reist der 1. FFC Frankfurt zum UWCL-Halbfinal-Hinspiel nach Wolfsburg

Nachdem der 1. FFC Frankfurt seine Viertelfinal-Aufgabe in der europäischen Königsklasse gegen den schwedischen Meister FC Rosengård mit 5:4 im Elfmeterschießen lösen konnte (0:1 n. V.; Hinspiel 1:0), steht für den Titelverteidiger in der Vorschlussrunde ein deutsch-deutscher Vergleich auf dem Programm: Im Halbfinal-Hinspiel gastiert der viermalige Champions-League-Sieger am kommenden Sonntag, dem 24. April 2016, 19.15 Uhr, beim VfL Wolfsburg. Die Partie wird im Wolfsburger AOK Stadion ausgetragen. Die erste Hälfte dieses Kräftemessens zwischen dem aktuellen Champions-League-Sieger und dem Gewinner der europäischen Krone 2013 und 2014 ist ebenso live auf Eurosport 1 zu sehen wie das Rückspiel, das am 1. Mai 2016, 15.15 Uhr, im Frankfurter Stadion am Brentanobad stattfinden wird.

Der 1. FFC Frankfurt konnte sich in dieser UWCL-Saison bereits zwei Mal dank eines erfolgreich gestalteten Elfmeterschießens für die jeweils nächste Runde qualifizieren: Schon im Achtelfinal-Rückspiel gegen den norwegischen Meister LSK Kvinner fiel die Entscheidung auf diese Art. In beiden Partien verwandelten alle FFC-Schützinnen ihre Elfmeter. Im Sechzehntelfinale setzte sich der Titelverteidiger mit souveränen Siegen gegen den belgischen Vertreter Standard Lüttich durch (2:0, 6:0).

Der VfL Wolfsburg, der als Zweitplatzierter in der Allianz Frauen-Bundesliga 2014/15 für die UEFA?Women’s Champions League qualifiziert war, startete gegen den serbischen Teilnehmer FK Spartak Subotica (0:0; 4:0) in den Wettbewerb. Auch im Achtelfinale gegen die Chelsea Ladies aus England (2:1; 2:0) sowie im Viertelfinale gegen den italienischen Verein ACF Brescia (3:0; 3:0) gab sich der zweimalige Titelträger keine Blöße. Erst einmal hat der VfL Wolfsburg überhaupt ein Champions-League-Spiel verloren: Im Halbfinal-Hinspiel 2014/15 gab’s ein 1:2 gegen Paris Saint-Germain.

Zum dritten Mal in seiner Vereinsgeschichte bekommt es der 1. FFC Frankfurt im europäischen Wettbewerb mit einem deutschen Klub zu tun. Die Bilanz ist ausgeglichen: In den Final-Spielen des UEFA Women’s Cup 2005/06 gab’s zwei Siege gegen den 1. FFC Turbine Potsdam (4:0; 3:2). Drei Jahre später behielt der spätere Cup-Gewinner FCR 2001 Duisburg im Viertelfinale die Oberhand (1:3; 0:2). Auch der VfL Wolfsburg kann in seiner - weitaus kürzeren - internationalen Historie bereits auf einen rein deutschen Vergleich zurückblicken: Im Halbfinale 2013/14 stand der damalige Triple-Gewinner dem 1. FFC Turbine Potsdam gegenüber. Nach einem torlosen Remis im Hinspiel lösten die Wölfinnen dank eines 4:2 im Rückspiel das erneute Final-Ticket.



Während sich der 1. FFC Frankfurt und der VfL Wolfsburg zum ersten Mal auf der europäischen Bühne begegnen, weist die Bilanz 32 Partien in Allianz Frauen-Bundesliga und DFB-Pokal auf. 19 Mal ging der 1. FFC Frankfurt als Sieger vom Platz, neun Mal die Wölfinnen, vier Mal gab’s ein Unentschieden. Das letzte FFC-Gastspiel in der Autostadt liegt erst fünf Wochen zurück: Im Liga-Rückspiel behielten die Gastgeberinnen mit 3:1 die Oberhand.

Schon jetzt steht fest, dass es im diesjährigen UWCL-Finale erneut zu einem Aufeinandertreffen zwischen einem deutschen und einem französischen Verein kommen wird - so wie 2014/15, als der 1. FFC Frankfurt in Berlin auf Paris Saint-Germain traf (2:1). Selbst eine Neuauflage dieser Paarung ist möglich, da im zweiten Halbfinale die französischen Klubs Olympique Lyonnais und Paris Saint-Germain um den Finaleinzug kämpfen. Das Endspiel der UEFA Women’s Champions League steigt am 26. Mai 2016, 18.00 Uhr, im Stadio Città del Tricolore im italienischen Reggio Emilia.

Der FFC-Tross bricht bereits am Freitag mit dem FFC-Mannschaftsbus von „Rita’s Reisedienst“ nach Wolfsburg auf. Das Abschlusstraining im 5.200 Zuschauer fassenden AOK Stadion findet am Samstag um 19.15 Uhr statt. Die Rückreise in die Mainmetropole ist - nach umfangreichen Regenerationsmaßnahmen im FFC-Teamhotel - für Montagmittag vorgesehen.

Geleitet wird das Halbfinal-Hinspiel von der rumänischen Schiedsrichterin Teodora Albon. Ihr assistieren an den Linien Petruta Claudia Iugulescu und Mihaela Elena Tepusa.

Parallel laufen auch die Vorbereitungen für das Halbfinal-Rückspiel des 1. FFC Frankfurt gegen den VfL Wolfsburg am Sonntag, 1. Mai 2016, 15.15 Uhr, auf Hochtouren und so werben in Zusammenarbeit mit der STRÖER DEUTSCHE STÄDTE MEDIEN GMBH und den vielen FFC-Sponsoren zahlreiche Plakate im Frankfurter Stadtgebiet und in den U-Bahnhöfen für das deutsch-deutsche FFC-Highlight in der europäischen Königsklasse. Eintrittskarten gibt’s in der FFC-Geschäftsstelle und bis Montag, den 25. April 2016, noch im Online-Ticketportal auf www.ffc-frankfurt.de.

Auch am Spieltag sind noch Tickets an den Tageskassen, die diesmal bereits um 13.45 Uhr öffnen, erhältlich. Sitzplatzkarten mit nummerierten Plätzen auf der Haupttribüne kosten 15,- Euro (ermäßigt 13,- Euro), auf der Südtribüne liegt der Preis bei 10,- Euro (ermäßigt 8,- Euro). Stehplatzkarten kosten 7,- Euro (ermäßigt 5,- Euro). Garanten für einen angemessenen Budgetrahmen und eine Event-orientierte Durchführung des Halbfinal-Rückspiels sind einmal mehr FFC-Trikotsponsor COMMERZBANK, FFC-Versicherungspartner ALLIANZ, Special-Premiumpartner LOTTO HESSEN sowie das Relexa Hotel Frankfurt, in dem auch diesmal die UEFA-Delegation mit dem Schiedsrichter-Team bestens untergebracht sein wird.



FFC-Cheftrainer Matt Ross: „Ein rein deutsches Halbfinale in der europäischen Königsklasse ist etwas ganz Besonderes und wir freuen uns sehr auf die beiden Begegnungen mit unserem Bundesliga-Konkurrenten VfL Wolfsburg. Diesmal fehlt etwas, das eigentlich charakteristisch ist für die Champions League: Wir kennen unseren Gegner nur zu gut und müssen nicht - wie sonst üblich - erst alle relevanten Infos besorgen. Es gibt keine Geheimnisse zwischen beiden Klubs, jeder kennt die Stärken und Schwächen des anderen. Dennoch ist es ein anderer Wettbewerb als die Bundesliga und damit ist auch die Ausgangsposition eine andere als bei unserem letzten Auswärtsspiel in Wolfsburg, das ja erst wenige Wochen zurückliegt. Fest steht, dass im Hinspiel am Sonntag keine Entscheidung fallen wird - das ist eine simple Tatsache, die wir aber zu jeder Zeit im Hinterkopf haben sollten. Natürlich werden wir auch diesmal mit dem Ziel auf den Platz gehen, diesen als Sieger zu verlassen - alles andere entspräche nicht unserer Philosophie. Dabei ist es jedoch wichtig, die Gesamtkonstellation immer im Blick zu behalten. Der Weg ins Finale führt über vier Halbzeiten und wir werden alles daransetzen, mit einer guten Vorlage für das Rückspiel aus Wolfsburg zurückzukehren. Wie man beim VfL bestehen kann, haben wir trotz unserer 1:3-Niederlage in der Liga vor wenigen Wochen gezeigt, schließlich sind wir erst sehr spät und durch eine unglückliche Elfmeter-Entscheidung auf die Verliererstraße geraten. Nun gilt es, aus diesem Spiel die richtigen Lehren zu ziehen, um ein besseres Ergebnis zu erzielen. Den Maßstab für die erste Halbfinal-Partie haben wir am letzten Sonntag definiert: Mit einer weiteren engagierten Teamleistung wie beim Auswärtssieg gegen Bayern München haben wir gute Chancen, unserem Final-Traum ein Stück näher zu kommen!“

FFC-Manager Siegfried Dietrich: „Das grandiose Champions-League-Endspiel in Berlin liegt noch kein Jahr zurück und nur zu gerne würden wir auch in dieser Saison beim europäischen Final-Showdown dabei sein! Schon vor den Halbfinal-Partien gegen den VfL Wolfsburg können wir auf eine erfolgreiche Spielzeit in der Königsklasse zurückblicken, schließlich zählen wir als Titelverteidiger erneut und insgesamt zum siebten Mal zu den ,Top 4 Europas’. Beim Hinspiel in Wolfsburg geht es nun darum, den ersten Fuß in die Tür nach Reggio Emilia zu setzen, also mit einer guten Ausgangsposition für das Rückspiel aus der Autostadt zurückzukehren. Nach zwei Liga-Niederlagen gegen die Wölfinnen wissen wir, was wir besser machen müssen - jetzt geht es darum, diese Erkenntnisse auf dem Platz umzusetzen!“

(Bilder: Carlotta Erler / www.picture-alliance.com)

 

21.04.2016
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