FFC II feiert Klassenerhalt

Mit einem 1:0 gegen den VfL Wolfsburg II hält der 1. FFC Frankfurt II die Klasse in der 2. Frauen-Bundesliga

Mit einer gehörigen Portion Leidenschaft und Kampfgeist siegte der 1. FFC Frankfurt II am letzten Spieltag der 2. Frauen-Bundesliga 1:0 (1:0) über den Tabellenzweiten VfL Wolfsburg II und bleibt somit auch in der kommenden Saison 2019/2020 zweitklassig und beendete die aktuelle Saison mit 32 Punkten in einem spannenden Abstiegskampf auf Rang zehn der Tabelle.

Vor diesem 26. Spieltag war klar, dass die Frankfurterinnen durch die sich in den Vorwochen erspielte gute Ausgangslage mit einem Sieg den Klassenerhalt selbst sichern konnten. Angesichts der Ergebnisse der Konkurrenz war dies auch notwendig – denn die beiden Absteiger SV 67 Weinberg und FSV Hessen Wetzlar beenden die Saison mit nur zwei Punkten weniger und gewannen ihre beiden Spiele jeweils – im Stadion am Brentanobad schauten die 130 Zuschauer immer wieder gebannt auf ihre Handys, um die Zwischenstände der anderen Partien mitzubekommen: Denn alle Teams boten einen großen und spannenden Showdown am letzten Zweitligaspieltag. „In einem großartigem Endspurt und klasse Saisonfinale haben wir mit einem Sieg über Wolfsburg den Klassenerhalt gemeistert“, sagte FFC-Manager Siegfried Dietrich, „Ich freue mich für das Trainerteam, die Mannschaft und den gesamten Verein, auch nächste Saison mit drei Bundesliga-Teams anzutreten.“ Kim Kulig, die Trainerin des FFC II, zeigte sich „überglücklich, die Klasse nach 43 intensiven Wochen harten Trainings mit hoher Belastung gehalten zu haben. Wir haben alles rausgeholt und das Spiel gegen einen starken Gegner offen gestaltet. Man erkennt über die Spielzeit hinweg eine gute Weiterentwicklung meines Teams!“

Dieses war von Beginn an bissig und kämpferisch gegen die spielerisch und technisch zwar überlegenen, aber insgesamt nicht präzise agierenden Wölfinnen stark. Ein erster Schuss von Antonia Baaß wurde abgeblockt (2.), die quergelegte Vorlage von Maria Lange auf Leonie Stenzel schoss diese weit über das Tor (7.) der stark haltenden FFCII-Keeperin Karla Erichsen, die viel Sicherheit ausstrahlte. Doch auch die Gastgeberinnen konnten sich nun immer häufiger offensiv einbinden, Chiara Hahn oft per Schnittstellenpass gut angespielt und in Szene gesetzt werden. Verpasste sie zwei Mal nur knapp den Ball (11. und 14.), setzte sich die Stürmerin kurz darauf gegen ihre Gegenspielerinnen durch und erzielte das 1:0 (23.), nachdem Kapitänin Caroline Krawczyk die Kugel zuvor erobert hatte und die Torschützin mustergültig in Szene gesetzt hatte. Wenige Minuten vorher hatte aber der VfL zwei Möglichkeiten zur Führung, als ein Fernschuss zu hoch angesetzt war (18.) und FFCII-Verteidigerin Sophie Trepohl in höchster Not rettete (22.). Das Spiel war ausgeglichen, es hätte aber jederzeit sowohl auf der einen Seite – Hahn (31.) – als auch auf der Gegenseite VfL-Kopfball nach Freistoß (30.) und Lea Krüger (44.) – Tore fallen können. „Auch wenn wir nicht alles verhindern konnten, hatten auch wir unsere Möglichkeiten nach Chiaras Tor die Führung auszubauen“, sagte Kim Kulig.

Nach der Pause wurden die Gäste zwar zunehmend offensiv aktiver, ohne jedoch in jeder Szene Gefahr auszustrahlen – sowohl Erichsen als auch VfL-Torfrau Melina Loeck traten nun öfter in Erscheinung: Letztere verhinderte das 0:2 vor Valentina Limani (56.), bevor Erichsen gegen die glücklose Baaß oder die eingewechselte Rita Schumacher mehrfach glänzend parierte (60. und 68.). Die Konter, die sich dem FFC II nun vermehrt boten, wurden meist zu unpräzise zu Ende gespielt (79.), sodass Mannschaft und ihre Fans weiter zittern mussten: Erst rauschte ein abgefälschter VfL-Schuss knapp vorbei (76.), dann klärte die FFCII-Defensive knapp (79.), bevor Erichsen erneut klasse hielt (81.). Pech hatten die Frankfurterinnen, als ein Kopfball nach Freistoßflanke von Margarita Gidion auf die VfL-Latte aufsetzte (83.), statt die Vorentscheidung zu bringen. Vor dem Aufatmen und Jubeln aller Beteiligten auf dem Rasen im Stadion am Brentanobad musste das Team von Kim Kulig noch drei Gegenangriffe überstehen (84., 89. und 90.+3). Erst als auch dieser letzte Ball von Baaß in der Nachspielzeit nicht das Ziel fand, brachen alle Dämme und Erleichterung machte sich breit: „Am Ende war zwar die Luft raus, wir haben aber alles reingeworfen – ich ziehe den Hut vor der Leistung und bin sehr, sehr stolz auf meine Mädels, die sich den Klassenerhalt verdient haben“, bilanzierte Kim Kulig zum Schluss.   

1. FFC Frankfurt II: Erichsen – von Drigalski, Trepohl, Biermann (69. Linke), Ostermeier – Hirata, Gidion, Krawczyk, Scharly – Limani (75. Berg / 90. Brandt), Hahn

(Foto: Carlotta Erler)

20.05.2019
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