Hessenderby zum Pflichtspiel-Start

In der 2. Hauptrunde des DFB-Pokals gastiert der 1. FFC Frankfurt am Sonntag beim FSV Hessen Wetzlar

Im Unterschied zu den Vorjahren bildet in dieser Saison die 2. Hauptrunde im DFB-Pokal den Pflichtspiel-Auftakt für den 1. FFC Frankfurt: Der Rekord-Pokalsieger, der in der ersten Runde ein Freilos hatte, steigt am kommenden Sonntag, dem 9. September 2018, 11.00 Uhr, mit einem Auswärtsspiel beim FSV Hessen Wetzlar in den Wettbewerb ein. Bereits zu Beginn der Vorbereitungsphase trafen die beiden Teams aufeinander: Am 21. Juli 2018 gewann der FFC das Hessenderby durch ein Tor von Marilena Widmer mit 1:0.

Die Gastgeberinnen von der Lahn warten nach den ersten beiden Saisonspielen in der neuen 2. Frauen-Bundesliga noch auf ihren ersten Punktgewinn: Nach einer 0:1-Niederlage gegen die TSG 1899 Hoffenheim II zum Start musste der FSV Hessen Wetzlar ein 0:5 gegen den 1. FC Saarbrücken einstecken. Gegen einen anderen saarländischen Klub gab sich der FSV hingegen keine Blöße: Die Erstrunden-Partie im DFB-Pokal beim 1. FC Riegelsberg endete mit 6:0 für den Favoriten.

Zum zweiten Mal in Folge bekommt es der 1. FFC Frankfurt zum Auftakt im DFB-Pokal mit einem Zweitligisten zu tun - im letzten Jahr gab’s ein 6:0 bei Bayer 04 Leverkusen. Endstation war dann im Viertelfinale, als der 1. FFC Turbine Potsdam im Stadion am Brentanobad mit 2:0 die Oberhand behielt.

Nach der Rückkehr der sechs A-Nationalspielerinnen, die zuletzt in der WM-Qualifikation gefordert waren, steht FFC-Cheftrainer Niko Arnautis - mit Ausnahme von Cara Bösl, Theresa Panfil und Lea Schneider - der komplette Kader zur Verfügung.

FFC-Cheftrainer Niko Arnautis: „Das Hessenderby beim FSV Hessen Wetzlar ist ein durchaus attraktiver Pflichtspiel-Start in die Saison 2018/19, schließlich gibt es nicht nur auf Grund der Nähe einige Verbindungen zwischen beiden Klubs. Klar ist, dass wir als Favorit in diese Partie gehen werden und natürlich auch den Anspruch an uns selbst haben, die Auftakthürde im DFB-Pokal-Wettbewerb zu nehmen. Klar ist aber auch, dass dies kein Selbstläufer werden wird: Im Gegensatz zu uns hat Wetzlar bereits zwei Liga-Spiele absolviert - und dass diese nicht erfolgreich verliefen, spielt für mich in der Beurteilung des Gegners keine Rolle. Zudem weiß ich noch aus meiner Zeit als FFC-Zweitliga-Trainer, dass Wetzlar viele Zuschauer ins Stadion lockt und die Kulisse dort ein Faktor sein kann. Dementsprechend werden wir diese Aufgabe mit großer Ernsthaftigkeit und Demut, zugleich aber auch mit entsprechendem Selbstvertrauen nach einer positiv verlaufenen Vorbereitungsphase angehen. Wenn wir die zuletzt in Training und Testspielen gezeigten Leistungen abrufen, sollte es für unseren Gegner sehr schwer werden, die oft zitierten ,eigenen Gesetze des Pokals’ zum Tragen kommen zu lassen. Wir haben alle zusammen acht Wochen lang auf diesen ersten ,Ernstfall’ hingearbeitet und sind topmotiviert, mit einem Erfolgserlebnis in die neue Saison zu starten!“

FFC-Manager Siegfried Dietrich:
„Wenn man wie wir den DFB-Pokal neun Mal gewonnen hat und 13 Mal im Finale stand, ist dieser Wettbewerb schon allein mit Blick auf die Historie etwas ganz Besonderes für den 1. FFC Frankfurt! Natürlich würden wir gerne wieder diese grandiose Atmosphäre eines Final-Events erleben, wobei auch noch viele andere Mannschaften diesen Traum träumen. Am Sonntag gilt es zunächst einmal, das Achtelfinale zu erreichen und ich bin sehr sicher, dass unser von Cheftrainer Niko Arnautis angeführtes Team die Aufgabe in Wetzlar mit der nötigen Ernsthaftigkeit und Konzentration angehen wird. Wir wissen sehr wohl, dass Außenseiter im Pokal-Wettbewerb über sich hinauswachsen können und es liegt allein an uns, von Beginn an unserer Favoritenrolle gerecht zu werden und dafür zu sorgen, dass sich der Klassenunterschied zwischen erster und zweiter Liga auch im Ergebnis ablesen lässt!“

(Bild: Carlotta Erler)

06.09.2018
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