Null Punkte trotz Chancenplus

Zum Saisonabschluss in der 2. Liga Süd unterliegt der 1. FFC Frankfurt II Absteiger SC Freiburg II mit 1:2

Der 1. FFC Frankfurt II hat den Negativtrend in der 2. Frauen-Bundesliga Süd auch am letzten Spieltag nicht stoppen können: Das 1:2 gegen Absteiger SC Freiburg II war die sechste Niederlage in Folge. Damit beendet das Team von Trainerin Kim Kulig, das die Qualifikation für die eingleisige 2. Liga bereits realisiert hatte, die Saison 2017/18 auf dem fünften Tabellenplatz. Maral Artin erzielte den einzigen Treffer für die überlegenen Frankfurterinnen, die zahlreiche Torchancen ungenutzt ließen.

Sechs Akteurinnen des 1. FFC Frankfurt II werden den Weg in die neue 2. Liga nicht mitgehen – für sie war das letzte Saisonspiel also gleichzeitig auch ein persönlicher Abschied. So ließen es sich der FFC-Vorsitzende Jürgen Ruppel sowie Vorstandsmitglied Charlotte Peschmann nicht nehmen, diese Spielerinnen offiziell zu verabschieden. Für Kapitänin Meike Weber war es nach ihrer erfolgreichen Ära im Bundesliga-Team bereits der zweite Abschied vom FFC. Neben ihr nehmen auch Rachel Avant, Laura Lücker, Selina Maslo, Jessica May und Valeria Perri neue Herausforderungen an. Dass es zum Abschied nicht mehr für einen Dreier reichte, hatten sich die Frankfurterinnen selbst zuzuschreiben, die vorhandenen Chancen hätten jedenfalls für mehrere Siege reichen können.

Die Tore fielen innerhalb von zwölf Minuten – und das auf teils kuriose Art und Weise. Doch der Reihe nach: Weniger kurios, eher unglücklich war aus FFC-Sicht das 0:1 in der 19. Minute, das Marie Müller mit einem abgefälschten 18-Meter-Schuss erzielte. Sieben Minuten später schalteten sich Freiburgs Torfrau Teresa Straub und Abwehrspielerin Lisa Schüler, die in der Luft zusammenprallten, gegenseitig aus. Maral Artin reagierte zunächst unsicher, schaute sich mehrmals um und schob den Ball schließlich ins leere Gehäuse – 1:1. Der nächste Rückschlag entsprang aus einem Freiburger Freistoß von der rechten Seite, auf den ein wildes Gestocher vor dem von Karla Erichsen gehüteten FFC-Gehäuse folgte. Plötzlich entschied Schiedsrichterin Vanessa Schleicher auf Tor – ihre Assistentin hatte den Ball mutmaßlich hinter der Linie gesehen. Den Treffer bekam Lisa Karl zugeschrieben.

Vom erneuten Rückschlag ließen sich die Gastgeberinnen kaum beeindrucken, das Geschehen spielte sich auch in der zweiten Hälfte mehrheitlich in der Freiburger Hälfte ab. Und Chancen gab’s dabei mehr als genug. Nur eine Auswahl: Nach einer Flanke von Aline Czaplicki auf Catharina von Drigalski konnte SC-Keeperin Teresa Straub den Ball nicht festhalten – Glück für die Gäste (58.). Maral Artin setzte einen Schuss knapp neben den linken Pfosten (61.). Caroline Krawczyk köpfte nach einer Flanke von Rachel Avant drüber (64.). Eine von Jessica May ausgeführte Ecke klatschte an die Latte (70.), ehe Maral Artin aus der Distanz knapp verzog (74.). Es war symptomatisch, dass sich zwei Tauben im FFC-Strafraum niederlassen und minutenlang entspannt die Rasensaat verkosten konnten. Von stürmenden Freiburgerinnen wurden sie jedenfalls nicht gestört.

Am Ende hatten die Zweitvertretungen von FFC und Sport-Club das Resultat der zuvor ausgetragenen Bundesliga-Begegnung wiederholt – und so gingen an diesem Tag gleich sechs Punkte von Rödelheim in den Breisgau. „Ein Sieg und der damit verbundene vierte Tabellenplatz in der Endabrechnung wären absolut verdient gewesen“, meinte FFC-Trainerin Kim Kulig. Am Ende ihres ersten Cheftrainerinnen-Halbjahres zog die ehemalige Nationalspielerin dennoch ein positives Fazit: „Wir können trotz der zuletzt unbefriedigenden Resultate auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken, es war eine ereignisreiche und wertvolle Zeit!“ Jetzt gehe es darum, die Erfahrungen aus der „alten“ 2. Liga mit in die neue Spielklasse zu nehmen: „Durch die Zusammenlegung der beiden Staffeln entsteht eine Liga mit hoher Qualität, in der es sicherlich eng zugehen wird. Diesen Kampf um die Plätze wollen wir annehmen und gleichzeitig den nächsten Entwicklungsschritt gehen!“

1. FFC Frankfurt II: Erichsen – Maslo (65. Linke), Engel (85. Sieber), May, von Drigalski – Weber, Czaplicki – Berg (56. Simonis), Krawczyk, Avant – Artin.

(Bilder: Carlotta Erler)

14.05.2018
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