Deutliches 5:0 beim FCR 2001 Duisburg

Der 1. FFC Frankfurt baut seine Tabellenführung in der Frauen-Bundesliga aus

Der 1. FFC Frankfurt hat seine Tabellenführung in der Frauen-Bundesliga mit dem vierten Sieg in Folge gefestigt: Die Mannschaft von Cheftrainer Colin Bell gewann ihr Auswärtsspiel beim FCR 2001 Duisburg nach einer engagierten Leistung mit 5:0. Knapp 600 Zuschauer im Duisburger PCC-Stadion sahen ein kampfbetontes Spiel, in dem sich der Tabellenvorletzte nicht versteckte, dem FFC letztlich aber nichts entgegenzusetzen hatte. Celia Sasic traf doppelt und baute ihren Vorsprung in der Bundesliga-Torschützenliste weiter aus.

Nur drei Minuten dauerte es, bis die Gäste zum ersten Mal jubeln konnten: Nach einer Ecke von Melanie Behringer, die ihr 200. Bundesliga-Spiel absolvierte, verlängerte Saskia Bartusiak per Kopf auf die am zweiten Pfosten freistehende Ana-Maria Crnogorcevic, die ohne Mühe zum 1:0 einschieben konnte. In der neunten Minute zappelte das Leder erneut im Duisburger Kasten – allerdings stand Peggy Kuznik, die den Ball nach Vorlage von Celia Sasic mit der Hacke ins Tor lenkte, im Abseits. Kurz darauf kam Kerstin Garefrekes frei zum Schuss, scheiterte aber an FCR-Torfrau Stina Lykke Petersen (10.). Und weiter der FFC: Ana-Maria Crnogorcevic setzte den Ball aus halblinker Position knapp am Pfosten vorbei (13.).

Der erste Torschuss des Tabellenvorletzten nach einer Viertelstunde: Jennifer Oster zog von der Strafraumgrenze ab – kein Problem für Anke Preuß im FFC-Tor. Die Duisburgerinnen trauten sich nun mehr zu, wurden mutiger, offenbarten dabei aber auch Räume zum Kontern. Und so ließ sich Celia Sasic nicht zwei Mal bitten, als sie in der 27. Minute steil geschickt wurde und mit einem platzierten Schuss in die rechte Ecke ihren elften Saisontreffer erzielte. Die Gastgeberinnen ließen sich von dem Rückschlag nicht beirren, suchten ihr Heil weiter in der Offensive – und belohnten sich um ein Haar mit dem Anschlusstreffer: Jackie Groenen und Lieke Martens vergaben eine Doppelchance (28.). Bis zur Halbzeitpause blieb der FCR die aktivere Mannschaft, während die Frankfurterinnen das Heft des Handelns nach schwungvollem Start aus der Hand gaben. Die letzte Torchance vor dem Pausentee hatte Simone Laudehr, die an ihrer alten Wirkungsstätte einen Kopfball nach Freistoßflanke von Dzsenifer Marozsán neben den Kasten setzte (44.).

Nur unwesentlich länger als in der ersten Halbzeit dauerte es nach dem Wiederanpfiff bis zum ersten FFC-Treffer: In der 50. Minute traf Marina Himmighofen nach einer scharfen Hereingabe von Kerstin Garefrekes ins eigene Tor. Wenig später setzte Dzsenifer Marozsán das Leder aus halbrechter Position an den Pfosten (53.). In der 60. Minute rettete erneut das Aluminium für den UEFA-Cup-Sieger von 2009 – diesmal traf Ana-Maria Crnogorcevic die Latte. Kurz darauf spitzelte Celia Sasic den Ball an FCR-Keeperin Stina Lykke Petersen vorbei, brachte den Ball aber nicht im Tor unter (64.). Der Spitzenreiter hatte das Spiel nun unter Kontrolle, ließ hinten nichts mehr zu und setzte immer wieder Nadelstiche in der Offensive. Einer davon in der 75. Minute: Bianca Schmidt setzte sich rechts durch und war nur durch ein Foul von Stefanie Weichelt zu stoppen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Celia Sasic sicher (76.) – ihr zwölfter Saisontreffer im achten Spiel. Den Schlusspunkt setzte Peggy Kuznik, die nach einer Ecke von Dzsenifer Marozsán aus der zweiten Reihe abzog (90.).

Unterm Strich ein hochverdienter Sieg gegen einen unbequemen und kämpferisch starken Gegner, der – vor allem in der ersten Hälfte – selbst Akzente setzte. Mit dem Rückenwind von vier Siegen in Serie geht der 1. FFC Frankfurt nun in das DFB-Pokal-Achtelfinale gegen den Titelverteidiger VfL Wolfsburg, das am kommenden Samstag, dem 16. November 2013, um 14.00 Uhr, im Stadion am Brentanobad steigt.

FFC-Cheftrainer Colin Bell: „Ich bin stolz auf meine Mannschaft, die das umgesetzt hat, was wir uns vorgenommen hatten. In Duisburg muss man in erster Linie arbeiten – das ist uns über weite Strecken gelungen. Nach der frühen Führung hätten wir noch weitere Tore schießen müssen. Mitte der ersten Halbzeit kam der FCR dann besser ins Spiel, worauf wir mit einer taktischen Umstellung reagiert haben. Das 3:0 zu Beginn der zweiten Halbzeit hat uns noch mehr Sicherheit gegeben. Von da an haben wir das Spiel kontrolliert und die Möglichkeit gehabt, auch noch mehrere Treffer zu erzielen. Trotz des letztlich souveränen Sieges haben wir auch noch Luft nach oben in unserem Spiel. Kompliment auch an den FCR 2001 Duisburg, der vor allem in der ersten Hälfte sehr gut gespielt und uns alles abverlangt hat.“

FFC-Manager Siegfried Dietrich: „Ich bin sehr froh, dass unsere Mannschaft ihre gute Form der letzten Wochen bestätigt und auch diese unbequeme Aufgabe mit großer Konsequenz und Entschlossenheit gelöst hat. Wir sind unserer Favoritenstellung von Beginn an gerecht geworden und haben unsere Ambitionen im Titelrennen mit dem vierten Bundesliga-Sieg in Folge einmal mehr untermauert. Nun freuen wir uns auf die große Herausforderung im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen den VfL Wolfsburg am kommenden Samstag, auf die wir uns mit maximaler Konzentration vorbereiten werden.“

FCR 2001 Duisburg: Petersen – Jacome Silva, Himmighofen, da Silva Costa, Weichelt – Müller – Oster, Groenen (72. Nati), Martens, Wahlen – Vonkova (85. Debitzki).

1. FFC Frankfurt: Preuß – Schmidt, Bartusiak, Kuznik, Laudehr – Behringer (85. Garciamendez) – Garefrekes, Marozsán, Ando, Crnogorcevic (82. Wich) – Sasic (79. Tanaka).

Tore: 0:1 Crnogorcevic (3.), 0:2, 0:4 Sasic (27., 76./Foulelfmeter), 0:3 Himmighofen (50./ET), 0:5 Kuznik (90.)

Schiedsrichterin: Imke Lohmeyer (Holtland)

Zuschauer: 598

Gelbe Karten: Tanaka, Schmidt


(Bild: Frank Heß)

10.11.2013
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