Ausgangslage so offen wie nie

Der 1. FFC Frankfurt freut sich auf die Herausforderungen der Saison 2013/14 und den Wettbewerb in der immer stärker werdenden Frauen-Bundesliga

Fünf Wochen nach dem packenden Finale der Frauen-Europameisterschaft in Schweden startet die Bundesliga in die mit Spannung erwartete Saison 2013/14. Selten war die Ausgangslage vor einer Spielzeit so offen wie in diesem Jahr, schließlich sind der Kreis der Titelfavoriten und der Kampf um die Champions-League-Plätze groß wie nie: Als amtierender Triple-Gewinner ist der VfL Wolfsburg in dieser Saison der Gejagte – der 1. FFC Frankfurt, dem dieses Dreifach-Kunststück bereits zwei Mal gelang, will die Rolle des erfolgreichen Jägers ausfüllen. Aber auch Turbine Potsdam und Bayern München gehen mit großen Ambitionen ins Rennen. Hinzu kommen die immer stärker werdenden Teams aus dem bisherigen Mittelfeld sowie ambitionierte Aufsteiger, die sich in der Liga etablieren wollen.

Der insgesamt achte EM-Triumph der Nationalmannschaft in Schweden hat den Frauenfußball mit noch größerer Wahrnehmung in den medialen Blickpunkt gerückt: Zwischen acht und neun Millionen TV-Zuschauer verfolgten das hochklassige Halbfinale gegen die Gastgeberinnen und das ebenso spannende Finale gegen Norwegen. Künftig beschränken sich die Live-Übertragungen vom Frauenfußball nicht nur auf die großen Turniere, Champions-League-Spiele, Bundesliga-Highlights oder das Internet: Der Sportsender Eurosport wird ab dieser Saison an jedem Spieltag das jeweilige Topspiel live übertragen. Somit ist die stärkste Frauenfußball-Liga der Welt mehr denn je in der Öffentlichkeit präsent. Der Vertrag mit Eurosport umfasst auch die Ausstrahlung der Bundesliga im asiatisch-pazifischen Raum, was der Liga insbesondere in Japan, dem Land des amtierenden Weltmeisters, einen größeren Bekanntheitsgrad verleihen wird.

Der 1. FFC Frankfurt, der weiterhin die „ewige Tabelle“ in der Bundesliga anführt, will sich einmal mehr dem immer stärker werdenden Wettbewerb stellen. Mit einem in verschiedenen Teilen veränderten Kader sehen sich Vorstand, Management und Sportliche Leitung, trotz der langfristigen Verletzungen der Leistungsträgerinnen Kim Kulig (Kreuzbandriss), Babett Peter (Kahnbeinbruch) und Svenja Huth (Kreuzbandriss), gut gerüstet für die sportlichen Herausforderungen. Sowohl in der Meisterschaft als auch im DFB-Pokal will man im Kampf um die Titelvergabe eingreifen und sich nach zweijähriger Abstinenz wieder für die Champions League qualifizieren.

Auch in Sachen Infrastruktur geht der 1. FFC Frankfurt zusammen mit der Stadt Frankfurt am Main und mit der Unterstützung durch das Land Hessen den nächsten Schritt: Die erste Umbauphase im Stadion am Brentanobad ist deutlich sichtbar. Der Spielbetrieb wird während der gesamten Sanierung gewährleistet sein, auch wenn das Fassungsvermögen auf ca. 3.000 Zuschauer und die Parkplatzkapazität auf dem Stadiongelände eingeschränkt sein werden.

Der Liga-Startschuss für den 1. FFC Frankfurt fällt am Sonntag, dem 8. September 2013, 14 Uhr, mit einem Auswärtsspiel beim SC Freiburg. Eine Woche später, am 15. September 2013, 11 Uhr, empfängt der Vorjahres-Dritte zum Heimspiel-Auftakt die SGS Essen. Freuen dürfen sich die Frauenfußball-Fans in ganz Deutschland auch schon auf die FFC-Heimspiele gegen Bayer Leverkusen (5. Oktober 2013, 13 Uhr) und den FC Bayern München (12. Oktober 2013, 12.30 Uhr), die beide genauso live auf Eurosport zu sehen sein werden wie das Eröffnungsspiel der 16. Saison seit Einführung der eingleisigen Frauen-Bundesliga zwischen Titelverteidiger VfL Wolfsburg und dem FC Bayern München am 7. September, 13 Uhr.

Um gute Voraussetzungen für das Erreichen der sportlichen Ziele zu schaffen, haben Manager Siegfried Dietrich und FFC-Vorsitzender Bodo Adler frühzeitig mit den Saisonplanungen begonnen. Zentraler Punkt war dabei zunächst die Verpflichtung eines neuen Cheftrainers. In Colin Bell konnte der 1. FFC Frankfurt einen erfahrenen Coach gewinnen, der nach vielen interessanten Stationen im Männerbereich zuletzt den SC 07 Bad Neuenahr erfolgreich betreute und darüber hinaus das Training der dort ansässigen DFB-Eliteschule leitete. Über seine Tätigkeit als Cheftrainer der ersten Mannschaft hinaus trägt Colin Bell beim 1. FFC Frankfurt auch die Verantwortung für die sportliche Orientierung des Gesamtvereins.

Co-Trainer bleibt Kai Rennich, der genauso hauptberuflich für den 1. FFC Frankfurt arbeitet wie Torwarttrainer André Wachter. Neuer Athletiktrainer ist Alvaro Molinos. Nachdem zum Ende der letzten Saison mit Nadine Angerer und Sandra Smisek zwei außerordentlich verdiente Spielerinnen verabschiedet wurden, Desirée Schumann zur neuen Nummer eins im FFC-Tor avancierte und auch sehr talentierte Nachwuchsspielerinnen wie Stefanie Peil und Miriam Hanemann in das Bundesligateam berufen wurden, konnte der FFC-Kader mit namhaften und erfahrenen Spielerinnen verstärkt werden.

Zu den neuen Gesichtern am Brentanobad zählt eine der erfolgreichsten Torschützinnen der vergangenen Jahre: Nach neun Spielzeiten und 97 Bundesliga-Toren im Trikot des SC 07 Bad Neuenahr stellt sich Celia Sasic, Deutschlands „Fußballerin des Jahres 2012“, nun der Herausforderung, auch auf Vereinsebene Titel zu gewinnen und baldmöglichst international zu spielen. Die japanische Weltmeisterin und Olympia-Zweite Asuna Tanaka (INAC Kobe Leonessa) empfiehlt sich ebenso mit großer internationaler Erfahrung für ihr Engagement beim 1. FFC Frankfurt wie die mexikanische Auswahlspielerin Alina Garciamendez (Stanford Cardinal). Peggy Kuznik (VfL Wolfsburg/Bad Neuenahr), die als ausgewiesene Defensivspezialistin gilt, verstärkt die Abwehr des dreifachen UEFA-Cup-Siegers. Anke Preuß (TSG 1899 Hoffenheim) und Anne-Kathrine Kremer (FFC II) komplettieren das Torfrauen-Quartett.

Einmal mehr konnte der 1. FFC Frankfurt die wirtschaftlichen Voraussetzungen auf einem sehr guten und konkurrenzfähigen Niveau halten. Im Rahmen seiner kontinuierlichen Perspektiv-Orientierung weiß der Verein zahlreiche sehr engagierte Partner an seiner Seite. Neben der seit 2005 bestehenden Partnerschaft mit der Commerzbank als Trikotsponsor zählen mit adidas und Lotto Hessen weitere Top-Partner zum großen FFC-Sponsoren-Pool. Die Allianz, seit 2012 offizieller Versicherungspartner, hat ihr Engagement zu Saisonbeginn erweitert und wird ihr Logo auf den Ärmeln der FFC-Trikots präsentieren. Der Versicherungs-Konzern ist als Hauptpartner ein sehr wichtiger Förderer des Frauenfußballs beim DFB.

Weitere Garanten dafür, dass der 1. FFC Frankfurt sportliche und wirtschaftliche Planungssicherheit hat und im Erfolgsfalle auch international konkurrenzfähig sein kann, sind die Premium-Partner Fraport, die VerkehrsGesellschaft Frankfurt am Main (VGF), die auch der größte Partner der FFC-Mädchenfußballschule ist, der Rhein-Main-Verkehrsverbund, die Druckerei E. Sauerland, die auch offizieller Druckprodukte-Partner ist, Pkw-Partner Matthes-Automobile (BMW).

Wichtige Kooperationspartner sind weiterhin das relexa hotel Frankfurt (offizielles Hotel) und Rita´s Reisedienst, der das FFC-Team auch in dieser Saison wieder sicher und bequem im erst kürzlich neu gebrandeten Mannschaftsbus zu allen Auswärtsspielen bringen wird. Ebenfalls wichtiger Bestandteil im Sponsorenpool sind die Kooperationen mit der Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG, dem offiziellen Sicherheitspartner Securitas und dem offiziellen Fotopartner dpa picture alliance. TV-Medienpartner ist das hr-fernsehen, das über den FFC in seinen Sportsendungen und in der Hessenschau berichten wird. Printmedien-Partner bleibt MiX am Mittwoch, die Wochenzeitung für Frankfurt und den Taunus. Als Co-Sponsoren engagieren sich die Lück-Gruppe und die Yaskawa Europe GmbH. Neuer Bierpartner ist Licher.

Cheftrainer Colin Bell: „Nach einer intensiven Vorbereitung freuen wir uns jetzt auf die erste Standortbestimmung, die uns am kommenden Sonntag im Auswärtsspiel gegen den SC Freiburg erwartet. Trotz unserer momentan angespannten Kadersituation gehen wir diese anspruchsvolle Aufgabe mit Optimismus und Zuversicht sowie dem Ziel, drei Punkte einzufahren, an. Schließlich verfügen wir über einen hervorragend besetzten Kader mit vielen Nationalspielerinnen und eine professionelle Infrastruktur, so dass es unser Anspruch ist, sowohl in der Bundesliga als auch im DFB-Pokal um Titel mitzuspielen. Doch die Spitze ist in den letzten Jahren breiter geworden: Der Triple-Sieger VfL Wolfsburg, Turbine Potsdam und Bayern München werden uns auch in dieser Saison das Leben schwer machen. Zudem gewinnen die anderen Mannschaften weiter an Qualität, so dass die Liga insgesamt so ausgeglichen wie nie sein wird. Oft wurde ich in den letzten Wochen gefragt, ob ich angesichts der starken Konkurrenz und der eigenen Zielsetzung Erfolgsdruck verspüre. Die Antwort lautete stets: Nein. Was kann es Schöneres geben, als sein Hobby zum Beruf zu machen und dann auch noch um Titel zu spielen? Ich freue mich auf jede Trainingseinheit und jedes Spiel, weil mir der Fußball Spaß macht und viel bedeutet. Diese positive Grundeinstellung vermittele ich meiner Mannschaft. Mit der Saisonvorbereitung bin ich trotz des leider durch Verletzungen minimierten Kaders zufrieden. Die Spielerinnen ziehen sehr gut mit und hinterfragen Trainingsinhalte, von denen einige sicherlich neu für sie sind. Sie wollen wissen, warum wir etwas machen und nehmen es nicht einfach hin. Dieses Interesse, diese Bereitschaft, sich immer weiter zu verbessern, sind wichtige Erfolgsfaktoren. Wichtig ist mir auch, dass wir gerne miteinander arbeiten und abseits des Platzes eine Einheit bilden. Das ,Teambuilding’, im Trainingslager neben der taktischen Arbeit ein Schwerpunkt, wird nicht mit Beginn der Saison abgeschlossen sein. Wir werden auch weiterhin gemeinsame Aktionen durchführen, die den Teamgeist fördern. Nur als verschworene Einheit werden wir erfolgreich sein, die verletzungsbedingten Ausfälle kompensieren und den 1. FFC Frankfurt dahin zurückbringen, wo er hingehört: An die Spitze des deutschen Frauenfußballs.“

Manager und Investor Siegfried Dietrich: „Nach dem großartigen EM-Sieg in Schweden sind wir alle heiß darauf, dass es auch in der Frauen-Bundesliga endlich wieder losgeht. Der achte Europameistertitel hat den Frauenfußball in Deutschland weiter nachhaltig etabliert und die Gesichter der Nationalmannschaft werden die gewachsene Aufmerksamkeit in die Heimatvereine und damit in die Bundesliga übertragen. Das trifft auf den 1. FFC Frankfurt mit acht Europameisterinnen besonders zu! Nicht zuletzt auch der deutlich gewachsene Wettbewerb um den Meistertitel und die Champions-League-Plätze macht die stärkste Frauenfußballliga der Welt für Zuschauer, Sponsoren und Medien interessanter und mit der nun regelmäßigen Live-Übertragung von Top-Spielen auf Eurosport beginnt für die Frauen-Bundesliga ein neues mediales Zeitalter! Ich erwarte eine außerordentlich spannende Saison, in der zumindest vier Teams um die Plätze in der europäischen Königsklasse kämpfen. Wolfsburg ist als Triple-Sieger der Gejagte und wir werden mit den Wölfinnen, Potsdam und München das Quartett der Titelaspiranten bilden. Wir wollen am Ende der Saison im Meisterschaftskampf soweit wie möglich vorne dabei sein und werden auch alles dafür tun, um uns für das DFB-Pokalendspiel zu qualifizieren. Bodo Adler und ich haben großes Vertrauen, dass unser neuer Trainer Colin Bell unsere Mannschaft step by step in die richtige Richtung führt und dass unser Team mit aller Kraft die sportlichen Ziele unseres FFC’s verfolgt. Dass wir beim 1. FFC Frankfurt den Profibereich aber auch die Nachwuchsaktivitäten auf hohem Niveau weiterentwickeln können, haben wir neben den vielen ehrenamtlich Tätigen vor allem unseren sehr engagierten Sponsoren zu verdanken. So spielen ab dieser Saison alle Frauen- und Mädchenmannschaften in Commerzbank-Trikots und ein nicht unbedeutender Teil des Gesamtbudgets wird für die Jugendarbeit investiert.“

Klaus-Peter Müller, Aufsichtsratsvorsitzender der Commerzbank AG: „Bereits im neunten aufeinanderfolgenden Jahr unterstreicht die Commerzbank mit dem Sponsoring des 1. FFC Frankfurt ihr Engagement im Frauenfußball und ihr Bekenntnis zur Sportstadt Frankfurt. Wir freuen uns auf die neue Spielzeit: Mit dem erneuten Gewinn des EM-Titels starten die beteiligten Spielerinnen des 1. FFC mit zusätzlichem Rückenwind in die Saison. Außerdem verstärkt – neben Nationalspielerin Celia Sasic – mit Colin Bell eine starke Trainerpersönlichkeit den 1. FFC Frankfurt. Wir wünschen vor allem auch den Nachwuchsspielerinnen, dass einige von ihnen unter Colin Bell den Sprung zu den Profis schaffen. Ich bin davon überzeugt, dass sich die Mannschaft den Herausforderungen der Saison gestärkt stellen kann. Die Commerzbank wünscht dem Team und den Fans eine erfolgreiche Spielzeit."

(Bild: www.harderfoto.de)

03.09.2013
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