Zurück in der Königsklasse

Mit der Auslosung des Sechzehntel- sowie des Achtelfinals in der UEFA Women’s Champions League am kommenden Freitag, dem 22. August 2014, 13.30 Uhr, in der UEFA-Zentrale in Nyon kehrt der 1. FFC Frankfurt – gut 27 Monate nach der Final-Teilnahme 2012 in München gegen Olympique Lyonnais – auf die internationale Fußballbühne zurück. Der dreifache UEFA-Cup-Gewinner zählt als Deutscher Vizemeister, ebenso wie Titelverteidiger VfL Wolfsburg, zu den automatisch qualifizierten 22 Teams im Wettbewerb der Saison 2014/15. Komplettiert wird das Teilnehmerfeld durch die acht Gewinner sowie die zwei bestplatzierten Gruppenzweiten aus Qualifikationsturnieren, die zwischen dem 9. und 14. August 2014 stattgefunden haben. Gelost wird aus zwei Lostöpfen, wobei der 1. FFC Frankfurt auf Grund seiner aktuellen Platzierung im UEFA-Koeffizienten-Ranking zu den gesetzten Teams gehört, die in der ersten Runde nicht aufeinandertreffen können. Ziel aller Teilnehmer ist das Champions-League-Finale, das am 14. Mai 2015 in Berlin stattfinden wird.

Der 1. FFC Frankfurt wird bei der Auslosung in der Stadt am Genfer See von Manager Siegfried Dietrich und Teammanagerin Stefanie Stavrakidis vertreten sein, so dass direkt mit Verantwortlichen der zugelosten Vereine erste organisatorische Absprachen im persönlichen Gespräch getroffen werden können. Fest stehen bereits die Spieltermine: Das Sechzehntelfinale findet am 8./9. Oktober 2014 (Hinspiele) sowie am 15./16. Oktober 2014 (Rückspiele) statt. Als gesetztes Team genießt der 1. FFC Frankfurt im Rückspiel Heimrecht. Das Achtelfinale ist auf den 8./9. November 2014 (Hinspiele) sowie den 12./13. November 2014 (Rückspiele) terminiert. In dieser Runde gilt weder eine Setzliste noch der in der ersten Runde bestehende „Länderschutz“.

Die Liste der ungesetzten Mannschaften und somit der potenziellen FFC-Gegner verteilt sich quer über den europäischen Kontinent. Die geografischen Extreme bilden dabei das rund 5.000 Kilometer entfernte Kazygurt in Kasachstan sowie der holländische Vertreter FC Twente Enschede, der näher an Frankfurt liegt als beispielsweise Potsdam. Mit dem achtfachen norwegischen Meister Stabæk Fotball oder dem englischen Titelträger Liverpool Ladies F.C., der die neunjährige Dominanz der Arsenal Ladies durchbrach, tummeln sich – neben einigen unbekannteren Teams – auch namhafte Klubs im Topf der Ungesetzten. Hier eine Übersicht über die beiden Lostöpfe in der Reihenfolge des UEFA-Koeffizienten-Rankings:

Gesetzte Mannschaften: VfL Wolfsburg (GER), Olympique Lyonnais (FRA), ASD Torres Calcio (ITA), FC Rosengård (SWE), Fortuna Hjørring (DEN), 1. FFC Frankfurt (GER), SV Neulengbach (AUT), Brøndby IF (DEN), Sparta Prag (CZE), Linköpings FC (SWE), Paris SG (FRA), Swesda 2005 Perm (RUS), Glasgow City LFC (SCO), FC Barcelona (ESP), FC Zürich (SUI), Bristol Academy WFC (ENG)

Ungesetzte Mannschaften: Stabæk FK (NOR), Apollon Limassol (CYP), Liverpool Ladies F.C. (ENG), MTK Budapest FC (HUN), Ryazan VDV (RUS), BIIK Kazygurt (KAZ), ACF Brescia Femminile (ITA), FC Twente Enschede (NED), Slavia Prag (CZE), UMF Stjarnan (ISL), ZNK Osijek (CRO), ZNK Pomurje (SVN), KKPK Medyk Konin (POL), Gintra Universitetas (LTU), Atlético Ouriense (POR), Raheny United (IRL)

FFC-Manager Siegfried Dietrich: „Es ist ein großartiges Gefühl, dass wir nach zweijähriger Abstinenz wieder in der UEFA Women’s Champions League vertreten sind und die Allianz Frauen-Bundesliga als stärkste Liga der Welt – zusammen mit dem VfL Wolfsburg – auf dieser einzigartigen Plattform repräsentieren werden. Natürlich ist das Champions-League-Finale in Berlin ein sehr attraktives Fernziel, zumal uns das letzte Endspiel in Deutschland – 2012 in München mit über 50.000 Zuschauern – noch in bester Erinnerung ist. Doch entsprechend unserer Philosophie und Saisonorientierung werden wir jede Runde als neues Highlight betrachten und uns auf jeden Gegner bestmöglich vorbereiten. Zusammen mit unseren tollen Fans können wir uns im Stadion am Brentanobad, das im Rahmen der Sanierung täglich Fortschritte macht, auf hochklassigen internationalen Frauenfußball freuen.“

(Bilder: www.picture-alliance.com)