Das Kämpferherz ist zurück

Svenja Huth steht nach langer Verletzungspause vor ihrem Comeback im DFB-Trikot

Das Lächeln ist zurück. „Ich bin wieder vollständig fit und habe die komplette Vorbereitung im Verein durchgezogen", sagt Svenja Huth, „umso mehr freut es mich, dass ich jetzt wieder zur Frauen-Nationalmannschaft berufen wurde." Für die letzten beiden WM-Qualifikationsspiele gegen Russland in Moskau (Samstag, ab 14.45 Uhr, live in der ARD) und gegen Irland in Heidenheim (Mittwoch, 17. September, ab 18 Uhr, live in der ARD) steht die 23-Jährige erstmals nach ihrem Kreuzbandriss wieder im Kader.

„Ich fühle mich gut, denn ich habe ja noch in der vergangenen Saison meine ersten Kurzeinsätze gehabt." Und damit sei jegliche Scheu verflogen: „Zweikämpfe mit halber Kraft zu führen, geht sowieso nicht." Und sie gilt ja als Kämpfernatur, die keinem Duell aus dem Weg geht. Auf ihre Leidenszeit mag sie gar nicht mehr vertiefend eingehen. „Ich blicke lieber nach vorn", so Huth weiter. Die technisch versierte Spielerin stammt ursprünglich aus Alzenau, wohnt aber mittlerweile in Frankfurt, weil die Fahrten zum Training auf Dauer zu lästig wurden. Für den 1. FFC Frankfurt spielt sie bereits seit 2005 – sie geht als eines der wenigen echten Eigengewächse im namhaften Ensemble durch und hat sich immer wieder behaupten können.

Die 15-malige Nationalspielerin, die kurz vor ihrem 17. Geburtstag in der Frauen-Bundesliga zu ihrem ersten Einsatz kam und in ihrer Vita schon vier DFB-Pokalsiege, eine Deutsche Meisterschaft, den UEFA-Women's-Cup sowie den Gewinn der U 20-Weltmeisterschaft 2010 und der Europameisterschaft mit dem A-Team im vergangenen Jahr stehen hat, wird von Bundestrainerin Silvia Neid als ideale Teamplayerin geschätzt. „Ich freue mich total, wieder dabei zu sein, will mein Bestes geben und mich anbieten. Es wäre natürlich toll, wenn ich auch hier zum Einsatz kommen würde", sagt Huth, die nach der Heim-WM 2011, als sie im Freundschaftsspiel gegen Schweden für Melanie Behringer eingewechselt wurde, ihr Debüt in der Frauen-Nationalmannschaft gegeben hatte.



Ihr Trumpf ist ihre Vielseitigkeit. Meist wird sie zwar in der Rubrik Angriff gelistet, aber außer als Torhüterin könnte man sie eigentlich bedenkenlos in allen Mannschaftsteilen führen. Beim 1. FFC Frankfurt kam die ausgebildete Kauffrau für Bürokommunikation in den ersten beiden Bundesligaspielen der neuen Saison unter Trainer Colin Bell jeweils auf der linken Seite in der Viererkette zum Einsatz - eine Position, mit der sie sich auch dauerhaft anfreunden könnte. „Man kann vor dort auch Impulse nach vorne geben. Ich spiele das, was der Trainer oder die Trainerin von mir sehen möchte", sagt die 23-Jährige. Im Fußball müssten immer die Interessen der Mannschaft im Vordergrund stehen - ein entscheidender Einwand von ihrer Seite, schließlich war sie auch im Tennis sehr begabt. Mit dem Racket ging sie mehr als passabel um. „Dann musste ich mich irgendwann entscheiden", so Huth. Die Wahl fiel nicht zufällig auf die Mannschaftsportart, die sie bereits als Siebenjährige – inspiriert von Vater und Opa – bei der TSG Kälberau 1914 begonnen hatte.

Wer der sympathischen Fußballerin auf ihrem offiziellen Facebook-Profil folgt – und das sind immerhin mehr als 10.000 "Freunde" – dem fällt sofort ins Auge, wie oft sie sich mit Dzsenifer Marozsán zeigt. Zufall ist das mitnichten. „Wir spielen schon lange im Verein zusammen und haben fast alle U-Auswahlmannschaften durchlaufen: Daraus ist eine dicke Freundschaft entstanden", sagt die Angreiferin. Klar ist damit auch, mit wem sie bei Aufenthalten mit dem deutschen Nationalteam am liebsten ein Zimmer teilt...

(Quelle: www.dfb.de)
(Bilder: Frank Heß)

10.09.2014
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