Geringer Spielraum für Punktverluste

Beim Pressetalk des 1. FFC Frankfurt ging`s auch um die aktuelle Situation in der Allianz Frauen-Bundesliga

Kurz vor dem Start in die zweite Saisonhälfte, die mit dem Frauenfußball-Klassiker gegen den 1. FFC Turbine Potsdam am kommenden Sonntag, 11.00 Uhr, gleich zu Beginn ein attraktives Highlight bereithält, lud der 1. FFC Frankfurt zu einem Pressetalk ins relexa hotel ein. Wieder einmal konnte Siegfried Dietrich zahlreiche Medienvertreter in den Räumen des langjährigen FFC-Hospitality-Partners begrüßen. Neben dem FFC-Manager standen den Journalisten auch Cheftrainer Colin Bell sowie Kapitänin Kerstin Garefrekes und Svenja Huth Rede und Antwort.

Zunächst ließ Siegfried Dietrich kurz den bisherigen Saisonverlauf Revue passieren: „Wir haben uns im DFB-Pokal und in der Champions League sehr gut positioniert und unser Ziel in der Allianz Frauen-Bundesliga, die erneute Champions-League-Qualifikation zu realisieren, fest im Blick.“ Angesichts der Tabellensituation mit sieben Punkten Rückstand auf Spitzenreiter VfL Wolfsburg betonte er allerdings, dass der Spielraum für weitere Niederlagen sehr gering sei: „Jede noch ausstehende Begegnung wird quasi zu einem Endspiel.“ Es gelte nun, die Rolle als Jäger anzunehmen – im Unterschied zur Vorsaison, als der 1. FFC Frankfurt das Tableau über weite Strecken anführte. Ähnlich, noch ein wenig deutlicher, äußerte sich Svenja Huth: „Ich bin lieber jetzt auf Platz vier und am letzten Spieltag oben als umgekehrt.“

Die volle Konzentration gilt der großen Herausforderung gegen Potsdam, so dass die Highlights in den beiden Pokal-Wettbewerben zumindest gedanklich noch weit entfernt scheinen. „Natürlich schaue ich schon mal, wen Bristol Academy derzeit verpflichtet“, gibt Colin Bell im Hinblick auf die Viertelfinal-Partien in der UEFA Women’s Champions League gegen den englischen Vizemeister von 2013 zu. „Aber das ist momentan nicht mein erstes Thema.“ Auch Kerstin Garefrekes leugnet nicht, dass sie von einem möglichen Finale in Berlin träumt („Die Aussicht auf solche Highlights sorgt für die tagtägliche Motivation“), allerdings „stehen bis dahin noch schwere Spiele an.“ Die gleiche Sichtweise gelte auch für den DFB-Pokal, in dem der Titelverteidiger am 1. April 2015, 15.30 Uhr, um den Einzug ins 14. Endspiel der Vereinsgeschichte kämpfen wird – erneut gegen die Turbinen. Ist das Bundesliga-Spiel gegen Potsdam also eine Art Generalprobe für den Pokal-Fight an gleicher Stelle? „Nein“, findet Colin Bell, „die beiden Spiele haben überhaupt nichts miteinander zu tun. Wer am Sonntag 5:0 gewinnt, kann am 1. April auch 0:5 verlieren. Dafür liegt auch zu viel Zeit dazwischen.“



Noch weiter in der Zukunft als die Neuauflage des Klassikers liegt eine mögliche Klub-Weltmeisterschaft für Frauenfußball-Vereine, die eine FIFA-Arbeitsgruppe vor kurzem ins Gespräch gebracht hat und die frühestens 2017 Premiere feiern könnte. Eine Überlegung, die der darauf angesprochene FFC-Manager Siegfried Dietrich als „positiven Schritt für den Vereinsfrauenfußball“ bezeichnete. Unter der Voraussetzung allerdings, dass man im ohnehin recht vollen Spielkalender noch einen sinnvollen Termin finde. Ein gerade wieder aktuelles Thema, schließlich mussten der 1. FFC Frankfurt ebenso wie der 1. FFC Turbine Potsdam in den letzten Tagen aufgrund einer FIFA-Abstellungsperiode auf ihre Nationalspielerinnen verzichten. Die Frankfurterinnen sind bereits zum vierten Mal in dieser Saison von einer solchen Auswahlmaßnahme betroffen. Für Colin Bell jedoch ein weiterer Ansporn für Sonntag: „Dreimal haben wir unser Bundesliga-Spiel danach verloren – und genau das sollte uns diesmal nicht passieren.“

(Bilder: www.harderfoto.de / www.picture-alliance.com)

12.02.2015
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