„Mit Klarheit und Präzision“

Eine Woche nach der knappen 0:1-Niederlage beim VfL Wolfsburg steht der 1. FFC Frankfurt in der Allianz Frauen-Bundesliga vor der nächsten großen Herausforderung auf fremdem Platz: Der aktuelle Tabellenvierte tritt am kommenden Sonntag, dem 19. November 2017, 14.00 Uhr, bei Spitzenreiter SC Freiburg an. Das Team aus dem Breisgau hat die Leader-Position durch den 1:0-Erfolg im letzten Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg übernommen. Zuletzt gab’s ein 2:2 im badischen Derby beim SC Sand.

Vier Punkte liegt der SC Freiburg in der Tabelle momentan vor dem 1. FFC Frankfurt - in einer anderen Statistik rangieren die beiden Teams aber gleichauf: Nur fünf Gegentreffer mussten der Sport-Club und der FFC bislang hinnehmen. In der Offensive des SC Freiburg überraschen bislang zwei Youngster: Die 16-jährige Klara Bühl sowie die 18-jährige Giulia Gwinn, die von Bundestrainerin Steffi Jones erstmals in die Frauen-Nationalmannschaft berufen wurde, haben jeweils fünf Saisontore erzielt - nur Teamkollegin Lina Magull (6 Tore) sowie Pernille Harder vom VfL Wolfsburg (7 Tore) liegen in der Torschützenliste vor den beiden Top-Talenten.

In der Allianz Frauen-Bundesliga standen sich der SC Freiburg und der 1. FFC Frankfurt bislang 32 Mal gegenüber: 21 Mal gewann der FFC, sechs Mal die Freiburgerinnen und fünf Mal gab es keinen Sieger. In der Saison 2016/17 gab’s gleich drei Aufeinandertreffen: In der Liga endeten beide Partien unentschieden (0:0; 1:1), im Viertelfinale des DFB-Pokals setzte sich der SC Freiburg mit 2:0 durch.

FFC-Cheftrainer Niko Arnautis muss in Freiburg und bis zum Jahresende auf Offensivspielerin Nadine Anstatt verzichten: Die 22-Jährige hat sich im Heimspiel des FFC-Zweitliga-Teams gegen Bayer 04 Leverkusen einen Riss des vorderen Syndesmosebands im linken Fuß zugezogen.

Am 9. Spieltag der Allianz Frauen-Bundesliga werden zwei Partien online zu sehen sein: Am Sonntag, dem 19. November 2017, 13.00 Uhr, überträgt TELEKOM SPORT die Begegnung zwischen dem FC Bayern München und dem SV Werder Bremen. Direkt im Anschluss, um 15.00 Uhr, sind TELEKOM SPORT und DFB-TV dann live dabei, wenn die SGS Essen auf den VfL Wolfsburg trifft.

FFC-Cheftrainer Niko Arnautis: „Wir freuen uns darauf, uns nur eine Woche nach dem Spiel in Wolfsburg mit einem weiteren Top-Team der Liga zu messen! Dass der SC Freiburg in dieser Saison eine gute Rolle in der Liga-Spitze spielen wird, ist keine Überraschung, schließlich wird dort schon seit vielen Jahren gute Arbeit geleistet. Mein Trainerkollege Jens Scheuer verfügt über eine Mischung aus vielversprechenden Talenten, deren Entwicklung ich selbst schon seit vielen Jahren verfolge, Akteurinnen mit großer Erfahrung und mittlerweile auch gestandenen Nationalspielerinnen. Doch bei allem berechtigten Lob für den Gegner wissen wir um unsere Qualitäten, so dass wir einmal mehr mit dem Anspruch in die Partie gehen, nicht mit leeren Händen nach Frankfurt zurückzukehren. Nach einer ausführlichen Analyse des Wolfsburg-Spiels wissen wir sehr genau, an welchen Schrauben wir dafür am Sonntag drehen müssen. In erster Linie geht es darum, mehr Klarheit und Präzision im letzten Pass an den Tag zu legen, um einerseits die Fehlerquote zu minimieren und andererseits mehr Torchancen zu kreieren. Dies sind die entscheidenden Faktoren, denn in allen anderen Punkten konnte ich meinem Team in Wolfsburg keinen Vorwurf machen. Somit haben wir bei allem Respekt vor der Schwere der Aufgabe auch allen Grund, mit einem gesunden Selbstvertrauen in den Breisgau zu reisen und uns mehr mit uns als mit dem Gegner zu beschäftigen. Denn Fakt ist: Je besser wir spielen, desto schwerer wird es für den SC Freiburg, uns zu schlagen!“

FFC-Manager Siegfried Dietrich: „Nachdem wir am letzten Sonntag dem VfL Wolfsburg alles abverlangt und die Partie beim aktuellen Deutschen Meister bis zum Abpfiff spannend gehalten haben, erwartet uns mit dem Auswärtsspiel beim SC Freiburg das nächste Kräftemessen gegen ein Spitzenteam der Allianz Frauen-Bundesliga! Der Sport-Club verfolgt schon seit längerer Zeit jene Philosophie, mit der wir uns auch beim 1. FFC Frankfurt in der aktuellen Phase des Umbruchs Schritt für Schritt weiterentwickeln. Nun gilt es, mit den in den letzten Spielen gezeigten Tugenden weiter Fahrt aufzunehmen und dies auch mit einem guten Resultat zu untermauern. Im letzten Jahr konnten wir in einem unserer besten Saisonspiele einen Zähler aus Freiburg entführen und ich bin sehr sicher, dass die Mannschaft erneut heiß darauf ist, das Punktekonto im Breisgau zu ,füttern’. In Sachen Einstellung und Leidenschaft ist die Leistung von Wolfsburg der Maßstab, darüber hinaus wollen wir uns aber mehr klare Tormöglichkeiten erarbeiten und diese dann auch konsequent nutzen!“

(Bild: Carlotta Erler)