„Einen Sahnetag erwischen“

Der 1. FFC Frankfurt sucht seine Chance gegen Tabellenführer VfL Wolfsburg aus der Position des Underdogs

Nachdem der 1. FFC Frankfurt mit dem 1:0-Auswärtssieg gegen den SV Werder Bremen seine Position in der oberen Tabellenhälfte der Allianz Frauen-Bundesliga untermauern konnte, steht der viermalige Champions-League-Sieger am 19. Spieltag vor einer hohen Hürde: Das Team von Cheftrainer Niko Arnautis trifft am kommenden Sonntag, dem 6. Mai 2018, 11.00 Uhr, auf Spitzenreiter VfL Wolfsburg. Die Partie wird live auf Telekom Sport übertragen.

Die Gäste aus der Autostadt können als zweites deutsches Team nach dem 1. FFC Frankfurt das Triple gewinnen: Nach dem Dreifach-Triumph 2013 steht der VfL Wolfsburg als Tabellenführer in der Allianz Frauen-Bundesliga sowie als Final-Teilnehmer in UEFA Women’s Champions League und DFB-Pokal vor der Wiederholung dieses größtmöglichen Erfolgs. In der Liga war das Team von Trainer Stephan Lerch noch am gestrigen Mittwoch gefordert: In der wegen des Halbfinal-Rückspiels gegen den Chelsea Ladies FC verlegten Partie beim SV Werder Bremen setzte sich der Favorit mit 5:0 durch.

Der 1. FFC Frankfurt und der VfL Wolfsburg standen sich bislang 31 Mal in der Allianz Frauen-Bundeliga gegenüber: 15 Mal gewann der FFC, elf Mal setzten sich die Wölfinnen durch, fünf Mal gab es keinen Sieger. Der letzte Sieg der Frankfurterinnen erfolgte auf der europäischen Bühne: Am 1. Mai 2016 gab es ein 1:0 im Halbfinal-Rückspiel der UEFA Women’s Champions League, nachdem Wolfsburg bereits zu Hause mit 4:0 gewonnen hatte. Im Liga-Hinspiel der laufenden Saison siegte der VfL mit 1:0.

FFC-Cheftrainer Niko Arnautis muss am Sonntag auf Stürmerin Shekiera Martinez verzichten: Die 16-Jährige bereitet sich mit der deutschen U17-Nationalmannschaft auf die am kommenden Mittwoch beginnende Europameisterschaft in Litauen vor.

Nach der Live-Übertragung von Telekom Sport aus dem Stadion am Brentanobad wird noch eine weitere Partie des 19. Spieltags live zu sehen sein: Telekom Sport, Sport1 (ab 15.00 Uhr im TV, vorher Stream) und DFB-TV sind dabei, wenn der FC Bayern München ab 14.00 Uhr in einer Neuauflage des DFB-Pokal-Halbfinals den 1. FFC Turbine Potsdam empfängt.

FFC-Cheftrainer Niko Arnautis: „Wir freuen uns auf das Kräftemessen mit einer der besten europäischen Mannschaften, die besonders in der Breite über einen herausragend besetzten Kader verfügt! Die nationale Dominanz des VfL Wolfsburg lässt sich mittlerweile durchaus mit jener des FC Bayern München bei den Männern vergleichen - und es ist kein Zufall, dass die Wölfinnen dem Triple entgegensteuern. Auf der anderen Seite haben die Hinspiel-Niederlage in Freiburg sowie das Remis gegen Potsdam gezeigt, dass man auch gegen diese vermeintliche ,Übermannschaft’ punkten kann. Selbst wenn sich der VfL Wolfsburg am Sonntag Schwächen erlauben sollte, können wir nur dann davon profitieren, wenn wir unser Leistungsmaximum abrufen. Wir müssen einen Sahnetag erwischen, an dem alles passt, wenn wir Wolfsburg - und das ist unser Plan - Paroli bieten wollen! Konkret gilt es, als Mannschaft mit größtmöglicher Konzentration gegen den Ball zu arbeiten und so wenig wie möglich zuzulassen. Vorne werden wir sicherlich nicht allzu viele Torchancen bekommen - umso wichtiger ist es daher, dass wir die sich bietenden Gelegenheiten effizient nutzen. Mut macht uns, dass wir das Hinspiel trotz der 0:1-Niederlage bis zum Schluss offenhalten konnten und genau das ist auch diesmal unser Ziel. Wir werden ganz sicher nicht mit Anpfiff der Partie die weiße Fahne hissen, sondern alles daransetzen, die kleine Chance, die man als Außenseiter immer hat, zu nutzen! Ich würde mich sehr freuen, wenn auch unsere Fans bei dieser großen Herausforderung wieder alles geben würden und unserer Mannschaft jene Unterstützung zukommen lassen, die sie verdient hat!“

FFC-Manager Siegfried Dietrich: „Die Rollen für das Aufeinandertreffen mit dem VfL Wolfsburg sind klar verteilt, allerdings werden wir alles daransetzen, unsere Chance aus der Position des Underdogs zu suchen! Bereits das Hinspiel, als nur ein Tor den Unterschied zu Gunsten der Wölfinnen ausmachte, verlief enger als erwartet - eine Erfahrung, die unserem jungen Team Mut machen sollte für die Neuauflage am Sonntag! Im Vergleich zu unserem 1:0-Auswärtssieg gegen Werder Bremen, der höher hätte ausfallen können, ist noch einmal eine Steigerung in allen Bereichen vonnöten, wenn wir das aktuell dominierende Team der Allianz Frauen-Bundesliga vor ernsthafte Probleme stellen wollen. Aber warum sollte uns - erst recht mit der Unterstützung unserer tollen Fans im Rücken - nicht eine Überraschung gelingen?“

(Bild: Boris Schmelter) 

03.05.2018
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