Vorzeitig im Finale

Deutsche Nationalmannschaft steht beim Algarve Cup nach 1:0-Erfolg gegen China im Endspiel

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat beim Algarve Cup in Portugal dank Anja Mittag vorzeitig das Final-Ticket gelöst. Die Europameisterinnen gewannen in Albufeira ihr zweites Gruppenspiel gegen China nach dem späten Treffer (84.) der zur zweiten Halbzeit eingewechselten Mittag 1:0 (0:0). Bundestrainer Silvia Neid Neid war nach der Partie froh über das Ergebnis: "Ich bin sehr zufrieden. Das war heute ein hartes Stück Arbeit und ein verdienter Sieg für uns. Wir wollten die Chinesinnen nicht ins Spiel kommen lassen und das hat meine Mannschaft gut umgesetzt. Zumal wir auch wieder in einer anderen Konstellation gespielt haben."

Siegtorschützin Mittag sieht noch Luft nach oben: "Wir wollten den Sieg unbedingt. Wir haben das Spiel bestimmt, aber wir können uns sicher noch steigern." Spielführerin Celia Sasic sagte: "Wir sind jetzt im Finale und freuen uns auf einen weiteren starken Gegner. Jedes Spiel auf diesem Niveau ist für unsere Entwickung wichtig." Nach dem 5:0-Auftakterfolg zwei Tage zuvor gegen Island ist der Auswahl von Silvia Neid der Sieg in der Gruppe A vor dem abschließenden Duell mit Vize-Europameister Norwegen am Montag (ab 18.30 Uhr, live auf Eurosport) nicht mehr zu nehmen. Norwegen hatte zuvor überraschend gegen Island 1:2 verloren und damit bereits die zweite Niederlage beim prestigeträchtigen Turnier kassiert. Die Platzierungsspiele und das Endspiel finden am Mittwoch statt.



Silvia Neid bewies ihre Experimentierlaune und veränderte ihre Startformation im Vergleich zum Auftaktspiel gleich auf fünf Positionen. Im Tor wurde Weltfußballerin Nadine Angerer wie geplant durch Almuth Schult abgelöst. Josephine Henning ersetzte in der Innenverteidigung Luisa Wensing, auf der rechten Abwehrseite bekam Tabea Kemme den Vorzug vor Bianca Schmidt. In der Offensive begannen auf den Flügeln Fatmire Alushi und Alexandra Popp anstelle von Mittag und Simone Laudehr.

Popp bedankte sich vor 500 Zuschauern im Estadio Municipal beinahe schon nach drei Minuten für das Vertrauen. Die Wolfsburgerin sowie Kapitänin Sasic (13.) ließen die guten ersten beiden Chancen aber ungenutzt. Nach druckvollem Beginn der Deutschen erwies sich der Weltranglisten-18. China aber als größere Hürde als die Isländerinnen. Yang Li (20.) schoss nur knapp am deutschen Tor vorbei. Gegen die wuseligen und defensiv disziplinierten Asiatinnen hatte die deutsche Elf Mühe, bei starkem Wind und stumpfem Rasen ihr gefährliches Kurzpassspiel aufzuziehen. Eine Doppelchance von Alushi (25.) aus dem Strafraumgewühl nach einer Ecke blieb vor der Pause die beste Gelegenheit zur Führung.

Nach dem Seitenwechsel blieb Deutschland mit drei frischen Kräften im Vorwärtsgang. Lena Goeßling (48.) scheiterte wenige Stunden vor ihrem 28. Geburtstag bei einem satten Schuss von der Strafraumgrenze nur knapp an Chinas Torhüterin Zhang Yue. Auch die eingewechselte EM-Heldin Mittag (57.) hatte zunächst kein Glück. Nach einem Konter und tollem Zuspiel von Alushi verfehlte die Wahlschwedin, die im EM-Finale den einzigen Treffer erzielt hatte, das Tor um wenige Zentimeter. Besser machte es Mittag in der 84. Minute, als sie die Vorarbeit von Sara Däbritz nutzte. Ob Tabea Kemme und Nadine Keßler allerdings nochmal ins Turniergeschehen eingreifen können, ist offen: Kemme erlitt eine Prellung im rechten Oberschenkel, während die Wolfsburgerin zur Halbzeit wegen eines grippalen Infekts in der Kabine blieb.

In Gruppe B kämpfen Schweden und Japan am Mittwoch im direkten Duell um den Finaleinzug. Die Schwedinnen verbuchten mit dem 1:0 (1:0) gegen Titelverteidiger USA bereits den zweiten Sieg, Weltmeister Japan hat nach dem 1:0 (1:0) gegen Dänemark zwei Punkte weniger auf dem Konto.

(Quelle: www.dfb.de)
(Bilder: www.picture-alliance.com)

08.03.2014
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