„Wir müssen nicht, wir wollen!“

FFC-Cheftrainer Colin Bell sieht sein Team vor dem DFB-Pokalfinale nicht in einer Drucksituation

Einen Tag vor dem Showdown im RheinEnergieStadion lud der DFB am Freitag zur offiziellen Pressekonferenz zum DFB-Pokalfinale 2014 zwischen der SGS Essen und dem 1. FFC Frankfurt: Die beiden Trainer der Endspiel-Teilnehmer, Markus Högner und Colin Bell, sowie die Spielerinnen Sarah Freutel und Saskia Bartusiak standen den anwesenden Medienvertretern Rede und Antwort. Um 17.15 Uhr absolvierte der FFC dann sein Abschlusstraining in der WM-Arena von 2006 – nach dem morgigen Final-Gegner, der offiziell als Gastgeber fungiert.

Für Sarah Freutel geht mit dem DFB-Pokalfinale ein Traum in Erfüllung:

„Seit ich zwölf bin, spiele ich in diesem Verein. Wenn man die ganze Entwicklung aktiv mitgemacht hat, ist es natürlich etwas ganz Besonderes, ein solches Highlight zu erleben. Natürlich sind wir alle ein wenig nervöser als vor einem normalen Spiel, aber zu viel Nervosität ist auch nicht gut. Wir sind sehr fokussiert auf das Spiel und haben Respekt, aber keine Angst vor dem Gegner. Dass wir dieses Finale erreicht haben, verdanken wir unserer Leidenschaft und unserem Herzblut.“

Saskia Bartusiak besitzt deutlich mehr „Endspiel-Routine“ – für die Nationalspielerin ist aber auch ein DFB-Pokalfinale kein alltägliches Ereignis:

„Natürlich ist so ein Spiel etwas ganz Besonderes. Wir haben eine tolle Saison in diesem Wettbewerb gespielt und stehen morgen verdient im Finale. Dass wir von außen als Favorit gesehen werden, ist mir egal. Tatsache ist, dass jede Spielerin, die in einem Finale steht, dieses auch gewinnen will.“



Auch FFC-Cheftrainer Colin Bell lässt sich nicht von der allgemeinen Erwartungshaltung blenden:

„Ich habe die Entwicklung der SGS Essen in den letzten Jahren intensiv verfolgt und schätze das Team meines Trainerkollegen und Freunds Markus Högner sehr stark ein. Wir haben bislang eine tolle Saison gespielt und wollen das natürlich morgen bestätigen – erst recht in diesem großartigen Stadion. Entscheidend ist, dass wir keine Drucksituation spüren: Wir müssen nicht, wir wollen den DFB-Pokal gewinnen. Das Wollen setzt Kräfte frei, während das Müssen eher negative Auswirkungen haben kann. In einem Endspiel zu stehen und die Chance zu haben, einen Pokal zu gewinnen, ist einfach eine Riesenchance, auf die wir uns alle freuen!“

Markus Högner, Trainer der SGS Essen, gibt sich nicht nur damit zufrieden, sein Team ins Finale geführt zu haben. In der Ruhrmetropole will man jetzt auch den ganz großen Triumph:

„Vor vier, fünf Jahren waren es immer die gleichen Mannschaften, die den DFB-Pokal unter sich ausgemacht haben. Diese Diskrepanz gibt es nicht mehr und das tut dem Frauenfußball gut. Hinzu kommt, dass Endspiele immer eine eigene Dynamik haben und man als Außenseiter immer Chancen hat. Schon jetzt ist es aber ein toller Erfolg, dass die gute Arbeit, die bei der SGS Essen seit Jahren geleistet wird, von einer breiten Öffentlichkeit gewürdigt wird. Während zu normalen zwei bis drei Journalisten zu unseren Pressekonferenzen kommen, können wir uns momentan vor Anfragen kaum retten.“

16.05.2014
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