Souveräner Aufgalopp

Mit einem 14:0 im Zweitrunden-Spiel beim PSV Freiburg startet der 1. FFC Frankfurt in den DFB-Pokal

Der 1. FFC Frankfurt steht erwartungsgemäß im Achtelfinale des DFB-Pokals: Der neunmalige Titelträger gewann seine Zweitrunden-Partie beim baden-württembergischen Oberligisten PSV Freiburg mit 14:0. Vor den Augen zahlreicher Spielerinnen des Liga-Konkurrenten SC Freiburg zeigte der Tabellenzweite der Allianz Frauen-Bundesliga eine konzentrierte Leistung und begeisterte die rund 600 Zuschauer auf der PSV-Anlage mit einigen sehenswerten Kombinationen und schön herausgespielten Toren.

Es war ein herrlicher Spätsommertag in Deutschlands südlichster Großstadt – perfekte Bedingungen für eine weitere Auflage des in frühen Pokalrunden üblichen David-gegen-Goliath-Vergleichs. Eine Ausgangsposition, bei der es für den Favoriten in der äußeren Wahrnehmung kaum etwas zu gewinnen gibt. Doch wie schon im Vorjahr, als sich der spätere Halbfinalist zum Auftakt mit 15:1 bei Regionalligist SG 99 Andernach durchsetzen konnte, dachten die Frankfurterinnen gar nicht daran, die Aufgabe im Schongang anzugehen. Gegen gut organisierte Gastgeberinnen, die versuchten, die Räume eng zu machen und möglichst kompakt zu stehen, ließ der FFC den Ball immer wieder durch die eigenen Reihen laufen, um dann – wenn sich eine Lücke auftat – schnell in die Spitze vorzustoßen. Die daraus resultierenden Tore hier in einer kurzen Zusammenfassung:

7. Minute: Kerstin Garefrekes taucht frei vor PSV-Torfrau Kristin Schmidt auf und platziert den Ball präzise ins lange Eck.

10. Minute: Nach einer Flanke von Simone Laudehr steht Kerstin Garefrekes erneut allein vor der gegnerischen Keeperin, die den Schuss der FFC-Kapitänin etwas unglücklich in den eigenen Kasten lenkt.

19. Minute: Marith Prießen wuchtet das Leder nach einer Ecke von Yuki Ogimi per Kopf über die Linie.

28. Minute: Kerstin Garefrekes legt für Emily Van Egmond auf, die mit einem trockenen 16-Meter-Schuss ins Schwarze trifft.

32. Minute: Simone Laudehr zirkelt einen Freistoß an der Mauer vorbei ins rechte Eck.

37. Minute: Laura Störzel setzt sich auf der rechten Seite durch und bedient Isabelle Linden, die am zweiten Pfosten freisteht und nur noch einschieben muss.

39. Minute: Yuki Ogimi überrascht die Freiburger Abwehr mit einem schnell ausgeführten Freistoß, der vom Pfosten vor die Füße von „Abstauberin“ Kerstin Garefrekes klatscht.

47. Minute: Die zweite Hälfte beginnt mit einem Pfosten-Kopfball von Isabelle Linden – diesmal vollendet Yuki Ogimi.

50. Minute: Emily Van Egmond verwandelt einen Foulelfmeter sicher.

57. Minute: Nach einem Freistoß von Yuki Ogimi erzielt Marith Prießen ihren zweiten Kopfballtreffer.

66. Minute: Nach einem hohen Ball von Yuki Ogimi spitzelt Kerstin Garefrekes den Ball im Fallen an Keeperin Kristin Schmidt vorbei in die Maschen. In der Liga ein Kandidat für das „Tor des Spieltags“…

71. Minute: Yuki Ogimi versenkt einen Freistoß direkt.

82. Minute: Peggy Kuznik legt per Kopfball-Vorlage für Yuki Ogimi auf, die aus 18 Metern direkt abzieht.

87. Minute: Der Schlusspunkt ist Jackie Groenen vorbehalten, die den Ball aus linker Position knapp neben den rechten Pfosten setzt.



Weiter geht’s für den 1. FFC Frankfurt mit einem weiteren Auswärtsspiel – diesmal in der Allianz Frauen-Bundesliga: Am kommenden Sonntag, dem 4. Oktober 2015, 14.00 Uhr, gastiert das Team von Cheftrainer Colin Bell bei Aufsteiger 1. FC Köln im Südstadion. Es ist der Auftakt von zwei englischen Wochen in Folge mit den Sechzehntelfinal-Partien in der UEFA Women’s Champions League gegen Standard Lüttich.

FFC-Cheftrainer Colin Bell: „Ich bin heute nicht allein mit dem deutlichen Resultat, sondern auch mit der Art und Weise, wie dieses zustande gekommen ist, sehr zufrieden. Wir haben gegen eine tief stehende, kompakt verteidigende Mannschaft nicht die Geduld verloren, sondern uns dank eines sicheren Passspiels immer wieder Chancen erarbeitet und diese auch verwertet. Zudem war es für jene Spielerinnen, die nicht die komplette Vorbereitung mitgemacht haben, wichtig, dass sie unter Wettbewerbsbedingungen Spielpraxis saammeln konnten.“

Marco Neumaier, Trainer PSV Freiburg:
„Unsere Ausgangsposition war ja klar, aber ich bin nicht unzufrieden damit, wie wir uns in diesem ungleichen Duell geschlagen haben. Es waren zwei gleichwertige Halbzeiten mit jeweils sieben Gegentoren – das lag absolut im Rahmen. Natürlich hätten wir auch gerne noch ein Tor geschossen, aber das war uns leider nicht vergönnt. Unter dem Strich ein großartiges Event, das als ein Highlight der Vereinsgeschichte in Erinnerung bleiben wird.“

FFC-Manager Siegfried Dietrich: „Ich freue mich, dass wir mit vielen schön herausgespielten Toren unsere Pflichtaufgabe in Freiburg gelöst haben und auf dem angestrebten Weg nach Köln einmal mehr im Achtelfinale des DFB-Pokals stehen.“

PSV Freiburg: Schmidt – Pahl (61. Fahnert), Bross, Krause, Klein, Asmacher (55. Graf), Vetter (55. Beckmann), Schwaab, Löffler, Meier, Strohm.

1. FFC Frankfurt: Kremer – Störzel, Prießen (71. Crnogorcevic), Kuznik, Hendrich (81. Bartusiak), Laudehr (46. Groenen) – Van Egmond, Schmidt – Ogimi – Garefrekes, Linden.

Tore: 0:1, 0:2, 0:7, 0:11 Garefrekes (7., 10., 39., 66.), 0:3, 0:10 Prießen (19., 57.), 0:4, 0:9 Van Egmond (28., 50./Foulelfmeter), 0:5 Laudehr (32.), 0:6 Linden (37.), 0:8, 0:12, 0:13 Ogimi (47., 71., 82.), 0:14 Groenen (87.).

Schiedsrichterin: Karoline Wacker (Marbach)

Zuschauer: 600

(Bilder: Carlotta Erler / Frank Heß)

 

26.09.2015
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