Freude auf den Flutlicht-Klassiker

Mit dem Klassiker zwischen dem 1. FFC Turbine Potsdam und dem 1. FFC Frankfurt wird der 6. Spieltag in der Allianz Frauen-Bundesliga abgeschlossen: Am kommenden Montag, dem 30. Oktober 2017, 18.00 Uhr, treffen die beiden traditionsreichen Frauenfußball-Clubs im Potsdamer Karl-Liebknecht-Stadion aufeinander. Die Partie wird live auf drei Kanälen zu sehen sein: Sport1, www.telekomsport.de und DFB-TV übertragen das Frauenfußball-Highlight aus der brandenburgischen Landeshauptstadt in die deutschen Wohnzimmer.

Der 1. FFC Turbine Potsdam ist in der laufenden Spielzeit noch ungeschlagen: Zwei Siege und drei Unentschieden stehen in der Bilanz der Turbinen, die damit Platz sechs belegen. Vor der Länderspielpause überraschte das Team von Trainer Matthias Rudolph mit einem 2:2 bei Tabellenführer VfL Wolfsburg. Die Frankfurterinnen sind aktuell Vierter und weisen nach vier Siegen und einer Niederlage drei Zähler mehr auf als ihr langjähriger Rivale.

Wettbewerbsübergreifend stehen sich die beiden Clubs bereits zum 53. Mal gegenüber - und die Bilanz ist nahezu ausgeglichen: 23 Mal hatte der 1. FFC Frankfurt die Nase vorn, 21 Mal der 1. FFC Turbine Potsdam. Nur acht Mal gab es keinen Sieger, so wie beim letzten Vergleich am 26. Februar 2017 im Stadion am Brentanobad (1:1). Das Hinspiel 2016/17 konnten die Turbinen mit 3:0 für sich entscheiden.

Das Team des 1. FFC Frankfurt wird bereits am Sonntag nach Potsdam reisen und sein Abschlusstraining unmittelbar nach der Ankunft absolvieren. Am Montag steht dann vormittags ein leichtes Anschwitzen auf dem Plan. Zurück nach Frankfurt geht es direkt nach dem Spiel.

Die Nationalspielerinnen des 1. FFC Frankfurt sind nach ihren Länderspiel-Aktivitäten am Mittwoch in die Mainmetropole zurückgekehrt. Nach einem trainingsfreien Donnerstag beginnt ab Freitag die finale Vorbereitung auf den Klassiker. Nach aktuellem Stand kann FFC-Cheftrainer Niko Arnautis auf alle Spielerinnen seines Kaders zurückgreifen.

FFC-Cheftrainer Niko Arnautis: „Wir haben es uns mit guten Leistungen in den letzten Wochen erarbeitet, dass wir mit einer ordentlichen Ausgangsposition in den Klassiker bei Turbine Potsdam gehen können. Uns erwartet ein Spiel, das nicht nur auf Grund seiner Vergangenheit etwas Besonderes ist - und das vor einer stimmungsvollen Kulisse und bei Flutlichtatmosphäre. Darauf freue ich mich als Trainer und nichts anderes erwarte ich auch von meinen Spielerinnen. Sie sollen am Montagabend Spaß haben und diesen Spaß in Spiel- und Einsatzfreude auf dem Platz übertragen. Konkret geht es darum, von allen Dingen das Maximum abzurufen. So sind in Sachen Körpersprache, Laufbereitschaft, Einstellung, Aggressivität und Kompaktheit hundert Prozent der Maßstab. Weniger ist zu wenig, schließlich treffen wir auf ein absolutes Top-Team der Liga, das insbesondere für seine starke Offensive bekannt ist. Die aktuelle Tabellensituation ist für mich nebensächlich, da sie mit Blick auf das Spiel kaum Aussagekraft besitzt. Fakt ist, dass Potsdam für mich zu den Top-Teams der Liga zählt, was nicht zuletzt das 2:2 in Wolfsburg unterstreicht. Zuvor gab’s aber auch ein 1:1 gegen den SV Werder Bremen - man sieht also, was in dieser Liga alles möglich ist. Wir können ebenso Zählbares mitnehmen, wenn wir es schaffen, unsere PS?auf die Straße zu bringen, in den entscheidenden Situationen Cleverness auszustrahlen und uns nicht von Potsdam beeindrucken zu lassen. Dieser Klassiker ist für uns im Rahmen unseres laufenden Entwicklungsprozesses eine echte Bewährungsprobe und ich bin zuversichtlich, dass wir diese meistern können!“

FFC-Manager Siegfried Dietrich: „Aufeinandertreffen zwischen dem 1. FFC Frankfurt und dem 1. FFC Turbine Potsdam sind - unabhängig von der Tabellenkonstellation - immer ein Highlight im Bundesliga-Spielplan. Nicht umsonst steht dieser ewig junge Klassiker auch diesmal wieder mit einer ungewöhnlichen, aber im Sinne des medialen Interesses attraktiven Anstoßzeit im deutschlandweiten Fokus! Unser Team ist nach dem guten Saisonstart mit vier Siegen aus fünf Partien heiß darauf, seine Qualitäten auch gegen starke Turbinen unter Beweis zu stellen und weiterhin im oberen Tabellendrittel der Allianz Frauen-Bundesliga mitzumischen. Bei allem Respekt vor unserem Gegner, der mit dem 2:2 in Wolfsburg ein Ausrufezeichen setzen konnte, fahren wir mit berechtigtem Optimismus und der Zielsetzung, auswärts weiter ungeschlagen zu bleiben, nach Potsdam!“

(Bild: Carlotta Erler)