Das Stadion am Brentanobad erstrahlt in neuem Glanz

Knapp drei Jahre lange dauerten die eigentlichen Umbaumaßnahmen, von der ersten Idee bis zur finalen Umsetzung der Sanierungsarbeiten am Stadion am Brentanobad verging fast ein Jahrzehnt. Am 28. Februar 2016, vor dem FFC-Heimspiel gegen den 1. FC Köln in der Allianz Frauen-Bundesliga, wurde das drittgrößte Fußballstadion der Stadt offiziell von Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann und dem hessischen Innenminister Peter Beuth an den 1. FFC Frankfurt, Rot-Weiss Frankfurt und den ESV Blau-Gold übergeben.

Emotionale Worte fand Siegfried Dietrich im Rahmen einer Feierstunde im neu entstandenen Funktionsgebäude, zu der die Stadt Frankfurt geladen hatte und bei der auch Stadtkämmerer Uwe Becker, Sportdezernent Markus Frank und weitere Stadtverordnete anwesend waren: „Ein Traum ist in Erfüllung gegangen“, so der FFC-Manager, der die Realisierung dieses Projektes maßgeblich ins Rollen gebracht hatte. An jene Zeit, als die Idee einer Sanierung geboren wurde, erinnerte auch Sportdezernent Markus Frank in seiner Ansprache: „Damals hat uns Siggi gezeigt, was man im Stadion am Brentanobad alles verbessern kann. Wir haben dann kalkuliert und festgestellt, dass die Maßnahmen zwölf Millionen Euro kosten würde.“ Kein geringer Betrag für die Sportstadt Frankfurt, die in jüngerer Vergangenheit bereits umfangreich in die Commerzbank Arena sowie in das Stadion am Bornheimer Hang investiert hatte. „Siggi hat seine guten Kontakte zum Land – speziell zu Ministerpräsident Volker Bouffier – eingesetzt, um für einen Zuschuss zu werben. Und schneller als gedacht lag eine Zusage über zwei Millionen Euro vor“, erinnerte Markus Frank an die entscheidenden Schritte in der Planungsphase. „Und der Zuschuss war Voraussetzung, dass die Stadtverordnetenversammlung dem Projekt überhaupt zustimmt“, ergänzte Siegfried Dietrich, der auch im Namen von Rot-Weiss Frankfurt und dem ESV Blau-Gold seinen Dank zum Ausdruck brachte: „Man kann nur größten Respekt für dieses großartige Engagement äußern. Nach den Sanierungen bzw. dem Neubau der beiden anderen Arenen sind wir überglücklich, dass hier noch einmal in dieser Größenordnung investiert wurde.“

Unmittelbar vor dem Anpfiff erfolgte dann die symbolische Schlüsselübergabe vor der Haupttribüne – und hier ergriff auch der hessische Innenminister, zugleich zuständig für den Sport, das Mikrofon: „Es ist wichtig, dass wir unseren sportlichen Aushängeschildern in Hessen gute Bedingungen bieten, damit sie in ihren Wettbewerben ganz vorne mit dabei sein können“, so Peter Beuth, der dem 1. FFC Frankfurt im letzten Jahr beim Champions-League-Finale gegen Paris Saint-Germain vor Ort die Daumen gedrückt hatte. Auch Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann war beim vierten europäischen Triumph in Berlin live dabei. Der erste Bürger der Stadt betonte in seiner Ansprache die Bedeutung der umfangreichen Sanierung für die gesamte Sport-Infrastruktur in der Mainmetropole: „Mit diesem Schmuckkästchen am Brentanobad haben wir nun drei Bundesliga-Stadien und dies ist nicht zuletzt auch ein Erfolg der Vereinsoffiziellen und der Fans, die sich dafür eingesetzt haben!“



Einige Eckdaten der Bauphase:

Oktober 2013

Das erste betonierte Stehstufen-Element wird auf der Südtribüne eingesetzt. Zum ersten Mal kann nun erahnt werden, wie das fertige Stadion aussehen wird. Der Fund einer 250-Kilo-Bombe verzögert den Ablauf kaum.

November 2013

Während nun auch die alte Gegengerade langsam weichen muss, beginnen die Tiefbauarbeiten an den Fundamenten der Flutlichtanlage.

März 2014

Die Sanierung des bisherigen Kunstrasenfelds beginnt und sorgt für eine logistische Herausforderung: Bis zur Fertigstellung zum Saisonbeginn 2014/15 muss der FFC-Trainingsbetrieb nach Nieder-Eschbach verlegt werden.

April 2014


Nach Fertigstellung der Süd- und Osttribüne klafft nur noch im Nordbereich eine Lücke. Die Vorarbeiten zur Installierung der Flutlichtanlage sind abgeschlossen.

Juni 2014

Vier 40 Meter hohe Flutlichtmasten mit 550 Lux starken Lampen thronen ab sofort über Rödelheim und verleihen der Arena mehr Stadionatmosphäre. Das erste FFC-Bundesliga-Heimspiel unter Flutlicht am 5. November 2014 wird ein voller Erfolg: Mit einem furiosen 7:0 besiegt man den SC Freiburg.

Juli 2014

Erst Bernabéu, dann Brentano: Der neue Rollrasen stammt von der gleichen Sode, die kurz zuvor auch im Stadion von Real Madrid verlegt wurde.

Mai 2015

Im letzten Bundesliga-Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg stehen erstmals alle drei neuen Tribünenbereiche zur Verfügung. 5.180 Zuschauer kommen zum Showdown – der bisherige Rekord im „neuen“ Stadion am Brentanobad.

Juli 2015

Aus dem zweiten, nahe der Ludwig-Landmann-Straße gelegenen Tenneplatz, der früher als provisorischer Parkplatz und während der Umbauphase als Lagerfläche diente, ist ein weiteres Kunstrasenfeld entstanden.

September 2015


Das Funktionsgebäude hinter der Südtribüne mit fünf Kabinen und weiteren Multifunktionsräumen wird fertiggestellt.


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