Viele Chancen, keine Tore

Der 1. FFC Frankfurt II muss sich im Zweitliga-Auswärtsspiel gegen Alemannia Aachen mit einem 0:0 begnügen

Auch nach dem drittletzten Spieltag in der 2. Frauen-Bundesliga Süd ist der Klassenverbleib des 1. FFC Frankfurt II noch nicht in trockenen Tüchern: Der Vorsprung der Frankfurterinnen auf den SV Weinberg, der den Relegationsplatz belegt, beträgt nach dem 0:0 im Auswärtsspiel gegen den TSV Alemannia Aachen fünf Punkte. Für das Team aus der Kaiserstadt nahe der niederländischen Grenze geht’s hingegen nach zwei Spielzeiten zurück in die Regionalliga.

Wenn es nach dem Chancenverhältnis gegangen wäre, hätte es für die Alemannia nahezu zweistellig werden können – allerdings schafften es die Gäste tatsächlich, keine einzige ihrer Möglichkeiten im Tor unterzubringen. Allein in der ersten Halbzeit gab es drei Eins-gegen-eins-Situationen, in denen Valentina Limani, Kim Olafsson und Isabella Möller noch nicht einmal an der Keeperin scheiterten, sondern den Ball schlicht neben das Tor schossen. Rechnet man dann noch die Kopfballchance von Sarah Sieber hinzu, wäre ein Pausenstand von 4:0 für den 1. FFC Frankfurt II nicht zu hoch gewesen. Aachen kam lediglich zu einigen harmlosen Konterversuchen.

Auch in der zweiten Hälfte überboten sich die FFC-Spielerinnen im Auslassen bester Chancen. Kim Olafsson schaffte es sogar, Alemannia-Torfrau Lisa Mandt auszuspielen und dann aus neun Metern das leere (!) Gehäuse zu verfehlen. Sarah Sieber spielte zwei „Hundertprozentige“ nicht zu Ende, als sie vor dem leeren Gehäuse ins Niemandsland zurücklegte und in einer anderen Szene unverständlicherweise abstoppte. Allerdings schafften es auch Valentina Limani, Bibiana Schulze Solano und Celine Rumpf, in letzter Konsequenz die falsche Entscheidung zu treffen. Glücklicherweise ließ auch Aachen zwei gute Chancen in Halbzeit zwei liegen bzw. wurden diese von FFC-Torfrau Cara Bösl vereitelt. So blieb’s bei einem torlosen Unentschieden, das den Gastgeberinnen zwar schmeichelte, aber nichts an deren Abstieg änderte. FFC-Interimstrainer Chris Heck, der am Spielfeldrand mehr als ein Mal der Verzweiflung nahe war, vermisste vor allem jene Spielerinnen, die dem Bundesliga-Kader angehörten: „Man sieht einfach, wie wichtig Nadine Anstatt, Melissa Friedrich, Saskia Matheis und Julia Matuschewski für uns sind“, so der Coach, der seinen Schützlingen eine ungenügende Chancenverwertung attestierte. „Das war kein Zweitliga-Niveau!“

Am nächsten Sonntag, dem 8. Mai 2016, 14.00 Uhr, trifft der 1. FFC Frankfurt II mit dem ETSV Würzburg auf den zweiten schon feststehenden Absteiger. Mit einem Sieg könnte der FFC dann auch rechnerisch alles klar machen und das Zweitliga-Ticket für die Saison 2016/17 lösen.

1. FFC Frankfurt II: Bösl – Maslo, Perri, Gördel, Schulze Solano – Krawczyk, Herbert – Limani, Sieber (73. Rumpf), Möller – Olafsson (85. Galvez Estrada).

(Bild: Carlotta Erler)

02.05.2016
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