Kantersieg als Befreiungsschlag

Der 1. FFC Frankfurt II gewinnt sein Heimspiel gegen Turbine Potsdam II hochverdient 4:0 und holt ersten Dreier

Der Jubel nach dem 4:0 (3:0)-Sieg des 1. FFC Frankfurt II zu Hause im Stadion am Brentanobad über den 1. FFC Turbine Potsdam II war riesig – für das Team von Trainerin Kim Kulig ein Befreiungsschlag, die ersten drei eingefahrenen Punkte der Saison 2019/20 in der 2. Frauen-Bundesliga und zudem wurde die Rote Laterne an den 1. FC Saarbrücken abgegeben.

Beim Kantersieg über die Zweitvertretung der Brandenburgerinnen passte von Beginn an fast alles zusammen. „Wir können mit dem Spiel sowie Ergebnis sehr zufrieden sein. Meine Mädels haben, die Dinge, die wir uns vorgenommen haben, sehr gut umgesetzt. Wir haben das Spiel über die kompletten 90 Minuten dominiert und völlig verdient, auch in der Höhe, gewonnen“, erklärte Kim Kulig im Anschluss. Ihre Mannschaft, bei der Selina Ostermeier und Alex Emmerling vom Bundesligateam auf dem Rödelheimer Rasen standen, übte nach dem 0:4 in Bremen vor der Länderspielpause gegen Potsdam, für das es die vierte Niederlage in Folge war, viel Dominanz aus. Alex Emmerling kam früh nach Vorlage von Valentina Limani zum Abschluss, der Ball konnte aber geblockt werden (3.), die kosovarische Nationalstürmerin Limani war es auch, die den nächsten Schuss abgab (16.), bevor sie mit ihrem Treffer den Frankfurter Torreigen eröffnete: Eine gelungene Kombination durchs Zentrum über Chiara Hahn erreichte die FFC-II-Angreiferin, die in den Strafraum eindrang und den Ball in die Maschen einschob (19.).

Auch wenn der FFC II mehr Spielanteile hatte, versuchte Turbine in Ansätzen zumindest ebenfalls, mit Offensivfußball seine Negativserie zu stoppen. Wirklich gefährlich waren nur die Freistöße aus dem Mittelfeld (25. und 26.) sowie ein Torschuss von  Laura Lindner aus 22 Metern (33.). Auf Seiten der Gastgeberinnen scheiterten Caroline Krawczyk (29. und 32.) sowie Chiara Hahn (30.) an der guten Potsdamer Torfrau Buchholz oder der Turbinen-Defensive, bevor Alex Emmerling per sehenswertem  Solo übers gesamte Spielfeld ungehindert zum 2:0 traf (34.). Nun schien der Bann gebrochen, nach weiteren Top-Chancen durch Limani (39.) und Hahn (41.) erhöhte Letztere noch vor der Pause zum 3:0, nachdem ihre Sturmkollegin Limani passgenau von außen den Ball in die Mitte serviert hatte (42.).

Nach dem Seitenwechsel war der FFC II zwar weiter spielbestimmend, richtig brenzlige Situationen für den Gast aus Brandenburg konnte er aber lange Zeit nicht heraufbeschwören – bis zum 4:0 durch die Kapitänin (59.): Caroline Krawczyk wurde per Schnittstellenpass von Alex Emmerling angespielt, umspielte die gegnerische Torfrau und musste nur noch ins leere Tor einschieben. Das Spiel nahm nun noch einmal etwas Fahrt auf, Alina Schwermer kam aus fünf Metern zum Abschluss, doch ihr Lupfer prallte von der Latte zurück. Hahn und Limani vergaben auf der Gegenseite einige Möglichkeiten (63., 64. und 66.), um den Sieg noch höher zu gestalten. Doch auch die Potsdammerinnen versuchten, zumindest noch den Ehrentreffer zu erzielen, aber sowohl Amelie Woelki (78.), als auch Marlene Müller (81.), Nathalie Bretschneider (85.) und Katja Enke (88.) verfehlten ihr Ziel und waren insgesamt zu ineffizient, um dem Frankfurter Offensivdrang etwas entgegenzusetzen.

Weiter Punkte für den Klassenerhalt will der FFC II am kommenden Sonntag, dem 20. Oktober, auswärts holen. Denn dann gastieren die Hessinnen um 11.00 Uhr beim BV Cloppenburg, das nach sieben Spieltagen nur zwei Punkte mehr aufweist und nur einen Platz vor Frankfurt steht.

1. FFC Frankfurt II: Erichsen – Ostermeier (70. Schulz), Steck, Trepohl, Berg – Emmerling (72. Karich), Weber, Krawczyk, Hirata – Limani, Hahn (75. Blumenthal)

(Foto: Moritz Kegler)

14.10.2019
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