Gute Leistung bleibt unbelohnt

Die U17 des 1. FFC Frankfurt verfehlt mit dem 2:2 gegen den SC Freiburg den angestrebten Auswärtssieg

Es ist wahrlich kein Beinbruch, gegen ein mit zahlreichen Junioren-Nationalspielerinnen gespicktes Team wie die U17 des SC Freiburg unentschieden zu spielen – allerdings war das 2:2 beim Tabellenzweiten der B-Juniorinnen-Bundesliga Süd nicht gerade ein Wunschergebnis für den 1. FFC Frankfurt. Nur ein Sieg hätte den Süddeutschen Meister 2014/15 weiter hoffen lassen, auch in dieser Saison an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft teilzunehmen. So aber dürfte der Sport-Club, der seinen Vier-Punkte-Vorsprung auf den FFC halten konnte, ebenso wie die TSG 1899 Hoffenheim um den nationalen Titel dieser Altersklasse spielen.

Zu Beginn merkte man den Frankfurterinnen die enorme Bedeutung dieser Partie an – die nötige Lockerheit, die im Vorfeld noch vorhanden war, fehlte. So gehörte die Anfangsphase dem SC Freiburg, der durch Vanessa Ziegler (9.) und Nicole Eckerle (10.) zwei Pfostentreffer verbuchen konnte. Glück für die Gäste – und zugleich ein Weckruf. Der FFC kam nun besser in die Zweikämpfe und folgerichtig auch zu Chancen: Celine Karich vergab nach einem Zuspiel von Catharina von Drigalski die erste Tormöglichkeit für ihr Team (18.). Drei Minuten später setzte sich Johanna Berg, die von Celine Karich eingesetzt wurde, gegen ihre Gegenspielerin durch setzte das Leder aus 17 Metern an die Latte. In der 29. Minute war es erneut Johanna Berg die sich in einem Laufduell behaupten konnte, kurz vor der Strafraumgrenze aber zu Fall gebracht wurde. Klarer Fall? Von wegen: Die Pfeife von Schiedsrichterin Chantal Kann blieb stumm. Doch der FFC-Nachwuchs ließ sich von dieser offensichtlichen Fehlentscheidung nicht aus dem Konzept bringen und drängte weiter auf die Führung. Nach einem geklärten Eckball brachte Evita Engel den Ball noch einmal ins Zentrum, wo Miriam Eckert über Umwege zum Schuss kam. Freiburgs Torfrau Emma Nentwig parierte zunächst, doch der Nachschuss von Janina Hechler saß (32.). Doch wieder hatten die Unparteiischen wieder etwas gegen die Gästeführung: Diesmal nahm die Assistentin eine Abseitsstellung wahr – schon die zweite mehr als fragwürdige Entscheidung. Und wieder ließen sich die Schützlinge von Trainer Adrian Stanik nicht aus dem Konzept bringen. Mit Erfolg: Nach einem Spielzug über Johanna Berg und Miriam Eckert landete der Ball bei Lotte Simonis, die ihre Gegenspielerin abschüttelte und aus linker Position ins rechte Eck traf – 1:0 (37.). Die mehr als verdiente Führung war zugleich auch der Pausenstand.

Dass der SC Freiburg noch eine Antwort im Köcher haben sollte, war zu erwarten, doch die erste Viertelstunde nach dem Wiederanpfiff überstand der FFC recht souverän. In der 58. Minute konnte dann eine Flanke der Gastgeberinnen nicht verhindert werden und im Strafraum fehlte die nötige Kommunikation. Die Konsequenz: Janina Minge, die drei Tage zuvor gegen das FFC-Bundesliga-Team auf dem Platz stand, traf zum Ausgleich. Nun drückte der SC Freiburg und kam sieben Minuten später sogar zum Führungstreffer durch Giulia Gwinn (65.). Eine weitere 16-Jährige, die bereits in der ersten Freiburger Mannschaft Bundesliga-Luft schnuppern konnte. Doch noch gaben sich die Frankfurterinnen nicht geschlagen. Nach einem Foul an der kurz zuvor eingewechselten Chantal May gab’s einen Freistoß von der rechten Strafraumgrenze: Evita Engel führte den Standard aus, Janina Hechler köpfte zum 2:2 ein (71.). Nun warfen die Gäste noch einmal alles nach vorne, doch das Happy End blieb aus.

„Leider war der Fußball-Gott heute nicht auf unserer Seite“, haderte Adrian Stanik vor allem mit den Entscheidungen der Unparteiischen. An der Leistung seiner Schützlinge hatte er entgegen nichts auszusetzen: „Natürlich ist das Ergebnis im ersten Moment eine Enttäuschung, aber wir haben heute eine bärenstarke Mannschaftsleistung abgeliefert – mit einer überragenden Janina Hechler, die sich eine Extra-Lob verdient hat. Im Rahmen unserer Weiterentwicklung war dieses Spiel ein Schritt in die richtige Richtung und jetzt wollen wir in den verbleibenden Partien noch einmal alles aus uns herausholen, um die Runde positiv abzuschließen.“

Weiter geht’s für die U17 des 1. FFC Frankfurt in der B-Juniorinnen-Bundesliga erst am 22. Mai 2016, 14.00 Uhr, mit einem Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg.

1. FFC Frankfurt U17: Lücker – Trommer, Linke, Hechler, von Drigalski – Karich, Eckert, Engel, Emmerling, Berg – Simonis (68. May).

(Bild: Heti Tendahl)

25.04.2016
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