Doppelt Moral bewiesen

Der 1. FFC Frankfurt verkraftet beim 3:2 im Spitzenspiel gegen den 1. FC Nürnberg zwei Rückschläge

Diese 80 Minuten hatten den Begriff „Spitzenspiel“ verdient: In einer hochklassigen und bis zum Schluss spannenden Partie setzte sich die U17 des 1. FFC Frankfurt in der B-Juniorinnen-Bundesliga Süd mit 3:2 gegen den 1. FC Nürnberg durch und bleibt damit Spitzenreiter FC Bayern München auf den Fersen. In der 79. Minute erzielte Ebru Uzungüney den umjubelten Siegtreffer für das Team von Trainer Niko Arnautis, das sich nun auf das Top-Spiel gegen den Bayern-Nachwuchs am 10. Mai 2014 freut. Nur noch diese beiden Teams kämpfen um den Titel und die damit verbundene Qualifikation für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft.

„Das war Werbung für die B-Juniorinnen-Bundesliga“, schwärmte FFC-Trainer Niko Arnautis noch einen Tag nach dem Spiel am Mai-Feiertag. Dabei begann das Spiel im Stadion am Brentanobad mit dem ersten Gegentor im Jahr 2014: Nürnbergs Lilli Tiefel köpfte den Ball ins Frankfurter Tor und stieß dabei mit FFC-Torfrau Cara Bösl zusammen (18.). Mit einem ausgekugelten Finger musste die Keeperin in der Halbzeitpause ebenso wie Natasa Petrov, die sich eine Gehirnerschütterung zuzog, ausgewechselt werden. Der FFC kam fortan besser ins Spiel und durch einen 20-Meter-Schuss von Samantha Herrmann, den Nürnbergs Torfrau Michelle Pistoia nicht festhalten konnte, zum Ausgleich (31.). Zuvor probierte es bereits Saskia Matheis aus der Distanz (27.).

Der 1. FFC Frankfurt war auch zu Beginn der zweiten Hälfte das aktivere Team. Alina Ortega Jurado bereitete mit einem tollen Pass in die Tiefe das 2:1 von Laureen Deckenbach vor (65.). Wenig später hätten die Gastgeberinnen den Sack zumachen können: Nach einer erneut mustergültigen Vorlage von Alina Ortega Jurado war es Valentina Limani, die freistehend an der Club-Keeperin scheiterte (65.). Doch statt 3:1 hieß dann plötzlich 2:2, als Isabelle Braun den Ball nach einer Ecke über die Torlinie lenkte (74.). Ein Schock für die Frankfurterinnen? Von wegen! Die Spielerinnen des Tabellenzweiten warfen noch einmal alles nach vorne und belohnten sich dem Last-Minute-Treffer von Ebru Uzungüney, den Valentina Limani einleitete (79.).

„Ein sensationelles Spiel“, konnte es FFC-Trainer Niko Arnautis kaum glauben. „Der pure Wille hat diese Partie entschieden. Wir sind gleich doppelt zurückgekommen – nach dem Rückstand und dem späten Ausgleich. Ich bin unendlich stolz auf meine Mannschaft.“ Dabei fand der Coach auch lobende Worte für den Gegner: „Nürnberg hat eine seiner besten Leistungen in dieser Saison gezeigt und uns alles abverlangt.“ Nun liegt der Fokus auf dem nächsten Top-Spiel in zehn Tagen: „Mit dieser unglaublichen Siegermentalität sind wir auch gegen den FC Bayern München nicht chancenlos“, blickt Niko Aranutis schon einmal voraus. Verzichten muss er dann definitiv auf Caroline Krawczyk, deren in Alberweiler erlittene Verletzung zwischenzeitlich als Kreuzbandriss diagnostiziert wurde. Eine gute Nachricht zum Schluss: Das Finale um den Regionalpokal hat die U17 des 1. FFC Frankfurt kampflos gewonnen und sich damit für den Hessenpokal qualifiziert.

Ausschnitte von der Partie gibt`s auf www.dfb.de.

(Bild:Sportfotografie Bodo Gabi)

02.05.2014
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