Platz eins perfekt – nun geht's um mehr

Zum zweiten Mal nach 2012/13 hat eine U17 des 1. FFC Frankfurt den Staffelsieg in der B-Juniorinnen-Bundesliga Süd realisiert: Das Team von Trainerteam Matt Ross und Chris Heck kann nach dem 1:1 beim SC Freiburg nicht mehr vom ersten Tabellenplatz verdrängt werden. Nach einem abschließenden Heimspiel gegen den FFC Wacker München geht`s in zwei Halbfinal-Partien gegen den Meister der Staffel Nord/Nordost um den Einzug ins Finale um die Deutsche Meisterschaft.

Die Gastgeberinnen erwischten den besseren Start, ohne dabei gegen kompakt stehende Frankfurterinnen Torgefahr auszustrahlen. Der FFC mit einem ersten Nadelstich nach 25 Minuten – und der saß: Nach einem sehenswerten Zusammenspiel mit Alexandra Emmerling bediente Bibiana Schulze Solano ihre Teamkollegin Larissa Galvez Estrada, die am zweiten Pfosten zum 1:0 verwandeln konnte. In der Folge überließ der äußerst effektive FFC-Nachwuchs den Freiburgerinnen wieder das Feld, hatte das Spiel aber jederzeit unter Kontrolle. Nach der Pause vergaben Jule und Pauline Dallmann sowie Larissa Galvez Estrada und Bibiana Schulze Solano die Chance, den Sack zuzumachen und hielten den SC Freiburg somit im Spiel. Und das sollte sich rächen: In der 65. Minute gelang Vanessa Ziegler der Ausgleich. Nun drängte Freiburg plötzlich auf den Sieg, doch das FFC-Team um Kapitänin Samantha Herrmann stemmte sich gegen die Niederlage und durfte nach fünfminütiger Nachspielzeit endlich jubeln.

Schon auf der Heimfahrt stieg im Bus eine spontane Meisterfeier, die nach Ankunft im Stadion am Brentanobad noch in die Verlängerung ging. „Über die Saison gesehen haben wir uns Platz eins verdient“, freute sich auch Co-Trainer Chris Heck mit seinen Mädels. „Nun gilt es, im regenerativen Bereich zu arbeiten und uns nach dem Spiel gegen Wacker München auf die Halbfinal-Partien zu konzentrieren.“ Für ein Ärgernis sorgt derweil eine unglückliche DFB-Terminierung: Ausgerechnet zwischen den beiden Halbfinals findet ein Lehrgang der U17-Nationalmannschaft statt, für den Jule und Pauline Dallmann sowie Samantha Herrmann nominiert sind.

(Bild: Heti Tendahl)