Torreiche Heimpremiere

Im mit 0:1 verlorenen Stadtderby gegen Eintracht Frankfurt stolperte die U17 des 1. FFC Frankfurt noch über einen Aufsteiger in die B-Juniorinnen-Bundesliga Süd – gegen den zweiten Liga-Neuling gab sich das Team von Trainer Chris Heck allerdings keine Blöße: Mit 5:1 schickte der neu formierte FFC-Nachwuchs die SpVgg Greuther Fürth zurück nach Franken. Mehr als eine Randnotiz war die Einwechselung der 13-jährigen Anastasia Choteschovsky, eine der jüngsten Spielerinnen in der B-Juniorinnen-Bundesliga überhaupt.

Eine Woche nach der Auftaktniederlage bei Eintracht Frankfurt hat sich die U17 des 1. FFC Frankfurt eindrucksvoll zurückgemeldet und bei der Saisonpremiere im Stadion am Brentanobad eine starke Vorstellung gezeigt. Es war noch keine Minute nach Anpfiff vergangen, als Emily Kraft allein aufs Fürther Tor zulief, aber an Gäste-Keeperin Lena Eichfelder scheiterte. Michelle Hochstadt (5.) und Chiara Magliari nach einem feinen Dribbling (10.) erarbeiteten sich weitere Abschlüsse. Die SpVgg Greuther Fürth war nach langen Bällen immer für einen Konter gut, wirklich Gefährliches entwickelte sich daraus jedoch nicht. Das konnte man beim FFC nicht behaupten: In der zwölften Minute schloss Emily Kraft eine von Chiara Magliari, Camilla Küver und Ann Kathrin Seiler vorgetragene Kombination per Kopfball zum 1:0 ab. Den Kopf nutzte acht Minuten später auch Camilla Küver, um nach einer von Michelle Hochstadt ausgeführten Ecke zum 2:0 zu erhöhen. Die Frankfurterinnen hielten in der Folge den Druck hoch und zeigten insbesondere im Zentrum gelungenen Kombinationsfußball. In der 36. Minute war es dann erneut Camilla Küver, die nach einem Doppelpass mit Leonie Springer ins Schwarze traf – 3:0.

In der zweiten Hälfte schaltete der FFC-Nachwuchs dann zwar einen Gang zurück, für zwei weitere Treffer reichte es dennoch. Der gerade erst eingewechselten Ann-Katrin Elsen war es in der 45. Minute vorbehalten, ihr erstes Pflichtspiel-Tor im FFC-Trikot zu erzielen – 4:0. Vorausgegangen war ein schnell ausgeführter Einwurf von Hannah Marx auf Emily Kraft sowie eine tolle Vorarbeit der Offensivkraft, die zwei Gegenspielerinnen aussteigen ließ. Für einen kleinen Stimmungsdämpfer sorgte in der 51. Minute Sarah Leuthard, die nach einem langen Ball zur Stelle war und auf 1:4 verkürzte. „Da hatte unsere Abwehr nicht aufgepasst“, monierte FFC-Trainer Chris Heck. Doch noch war die Partie ja nicht vorbei. Den Schlusspunkt setzten wieder die Frankfurterinnen – und was für einen: Leonie Springer, von Camilla Küver geschickt, wurde bei ihrem Sololauf Richtung Fürther Tor unsanft gestoppt, doch der Pfiff blieb aus. Statt dagegen zu protestieren sprang Leonie Springer gedankenschnell auf, ließ zwei Gegenspielerinnen stehen und schob zum 5:1 ein (66.). Weitere Treffer wären noch möglich gewesen, doch in den Schlussminuten zeigte sich der FFC-Nachwuchs dann eher verspielt und wenig konsequent.

„Meine Mannschaft hat heute gezeigt, wozu sie in der Lage ist“, freute sich FFC-Trainer Chris Heck über die passende Antwort seines Teams auf die Derby-Niederlage. „Mit Spielwitz und Kreativität hat jede Spielerin dazu beigetragen, dass die Zuschauer auf ihre Kosten kamen und ein torreiches Spiel gesehen haben. Besonders freue ich mich über die Tatsache, dass die Wechsel unserem Spiel neue Impulse gaben. Dies unterstreicht, wie hoch unsere Qualität auch in der Breite ist!“ Am kommenden Samstag, dem 22. September 2018, 14.00 Uhr, gastiert die U17 des 1. FFC Frankfurt bei den VfL Sindelfingen Ladies.

1. FFC Frankfurt U17: Riemer – Seiler (63. Jüllich), Hesselbach, Schlegl (72. Franke), Marx – Kraft (67. Choteschovsky), Janser, Magliari, Küver – Springer, Hochstadt (41. Elsen).

(Bilder: Moritz Kegler)