Am Ende unnötig gezittert

Die Hinrunde der B-Juniorinnen-Bundesliga Süd beendete die U17 des 1. FFC Frankfurt mit 14 Zählern auf Rang vier – und damit einen Punkt und zwei Plätze besser als nach der Hinrunde der vergangenen Saison. Ein Grund dafür waren die drei Zähler, die die Frankfurter B-Juniorinnen am vergangenen Samstag auswärts nach dem 2:1-(2:0) Sieg über den FV Löchgau einfuhren. Doch der FFC-Nachwuchs tat sich gegen den punktlosen Außenseiter aus Baden-Württemberg gegen Ende der Partie schwer. Dabei starteten die Frankfurterinnen schwungvoll, gleich die erste gute Kombination führte zu einer Großchance, doch Jasmin Brehmer scheiterte freistehend vor FV-Torfrau Hannah Götzer (7.). Als kurz darauf Leonie Gosch von einer Gegenspielerin im Löchgauer Strafraum gelegt wurde, verwandelte Emelie Hesselbach den fälligen Strafstoß zur verdienten frühen Führung (9.) in die linke untere Ecke. Eine Flanke von der rechten Seite von Pauline Passarge fand Michele Hochstadt – nachdem Götzer den Ball unglücklich abgefälscht hatte –, die per Volleyschuss die Kugel aus 13 Metern direkt verwandelt (13.). Der FFC dominierte das Spiel und kam zu einem weiteren Torschuss (23.) – zu diesem Zeitpunkt sah noch alles nach einem ungefährdeten Sieg für den hessischen Favoriten aus. Doch die Begegnung verflachte zusehends, zudem musste U17-Trainer Paulo Ferreira die Vorlagengeberin zum 2:0, Choteschovsky, verletzungsbedingt noch vor der Pause auswechseln (32.). Für sie kam Naoille Katawouri in die Partie.
 
Auch der Beginn nach Wiederanpfiff gehörte der U17 des FFC, Bleona Hasani scheiterte mit ihrem Versuch aus kurzer Distanz (46.). Doch der Gastgeber kam nun besser ins Spiel, die FFC-Youngsters leisteten sich einige Fehler im Spielaufbau und zu viele Fehlpässe – viele gelungene Kombinationen sahen die Zuschauer in der zweiten Hälfte nicht mehr. „Wir haben in Löchgau trotz Personalknappheit erneut einen guten Start hingelegt und das Spiel und Gegner im Griff gehabt. Dann stellen wir in der zweiten Halbzeit das Fußballspielen völlig ein und lassen uns unerklärlicherweise hinten reindrängen lassen“, sagte Trainer Paulo Ferreira. Löchgau kam per Freistoß durch Juanna Gwozdz (50.) und einem Torschuss durch Ilirjana Muslu (51.) zu Chancen, bevor Katharina Rust die gegnerische Kapitänin Emilia Jaisle nur noch per Foul stoppen konnte (51.) – den fälligen FV-Elfmeter verwandelte Gwozdz, auch wenn FFC-Keeperin Kübra Peyker mit den Fingerspitzen noch leicht dran war (52.). Ein verdienter Anschlusstreffer in der Löchgauer Drangphase. Der Tabellenletzte kam nun immer häufiger zu Möglichkeiten, zwei Freistöße von Zoe Müller (59. und 63.) strahlten aber zu wenig Gefahr aus – anders als der Lattenknaller von Tabea Holzhäuer (64.). Frankfurt nun im Glück, die Schlussphase kam trotz einer letzten FFC-Chance (70.) einer kleinen Abwehrschlacht gleich, an deren Ende die FFC-Youngsters die glücklichen Siegerinnen waren. „Löchgau hat das prima gemacht und hätte sich das Remis sicherlich verdient. Diese Mannschaft wird in der Liga noch ihre Punkte holen, da bin ich mir ziemlich sicher. Dennoch freuen wir uns über unsere drei Punkte, gegen Alberweiler haben wir in die Röhre geschaut, nun waren wir die glücklichen – im Fußball gleicht sich am Ende alles aus“, erklärte der Frankfurter U17-Coach, dessen Team am kommenden Samstag, dem 23. November, bereits in die Rückrunde der B-Juniorinnen-Bundesliga Süd mit einem Stadtderby startet: Denn um 16.00 Uhr empfangen die FFC-Youngsters den Nachwuchs von Eintracht Frankfurt auf dem Kunstrasen am heimischen Stadion am Brentanobad.

U17 1. FFC Frankfurt: Peyker – Sinclair (56. Kegler), Janser, Gosch, Brehmer – Hesselbach, Hochstadt, Hasani (78. Meck), Rust, Passarge – Choteschovsky (31. Katawouri)

(Foto: Moritz Kegler)